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Ermershausen: Naturerlebnisführung an geschichtsträchtigen Orten bei Ermershausen

Ermershausen

Naturerlebnisführung an geschichtsträchtigen Orten bei Ermershausen

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    Im Bild die Teilnehmer  der Naturerlebnisführung am jüdischen Friedhof in Ermershausen.
    Im Bild die Teilnehmer  der Naturerlebnisführung am jüdischen Friedhof in Ermershausen. Foto: Manfred Hußlein

    Zu einer abwechslungsreichen Naturerlebnisführung mit der Rangerin Katja Winter hatte der Naturpark Haßberge kürzlich nach Ermershausen eingeladen. Walter Herold, ein ortsansässiger ehemaliger Grenzpolizist, übernahm bei der Erlebniswanderung den kulturellen Führungsteil auf der ausgewählten Teilstrecke des Huttenweges von Ermershausen nach Birkenfeld.

    Die Tour startete am Rathausplatz – dort fand die Begrüßung durch Bürgermeister Günter Pfeiffer und der Naturpark-Rangerin Katja Winter statt. Nach einem kurzen Abstecher zur Kelleranlage und zum Sühnekreuz an der Kohlplatte führte die Route zielstrebig aus dem Ort hinaus zur ersten Station, der Wolfsgrube. Hier erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Wissenswertes über Wölfe allgemein, über ihr soziales Verhalten und über umherstreifende Einzeltiere, die auch in unserer Gegend immer wieder einmal vorkommen können.

    Auf den Ranger-Naturerlebnisführungen im Naturpark Haßberge stehen vor allem die Natur und teilweise auch die örtliche Kultur im Fokus. Kinder bekommen während dieser Naturerlebnisführungen jeweils eine Becherlupe an die Hand, mithilfe derer sie Käfer und andere Insekten einfangen dürfen, zu denen es dann jeweils spannende oder amüsante Details zu erfahren gibt. Auch die Pflanzen entlang des Weges geben durch den Einsatz von Katja Winter immer wieder die ein oder andere Geschichte preis.

    Am jüdischen Friedhof von Ermershausen angekommen, berichtete Walter Herold über die ehemalige jüdische Gemeinde und über Besonderheiten der Anlage und einzelner Grabsteine. Aber auch die Natur hatte auf den Freiflächen des Areals einiges zu bieten. So wurden hier unter anderem Färber-Ginster, Kleines Habichtskraut und Arznei-Thymian gefunden – allesamt zeigen sie naturschutzfachlich hochwertige Magerrasen-Standorte an. Der Blütenreichtum solcher Magerrasen beherbergt eine enorme, bunte biologische Vielfalt.

    Nach Verlassen des Friedhofes wanderte die Gruppe weiter in Richtung Birkenfeld. Unterwegs gab es an einer Stelle Heidekraut und Torfmoose zu bestaunen, ehe die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kurz vor Birkenfeld das Gesundheitsbrünnlein und kurze Zeit später Birkenfeld mit dem Schloss der Grafen zu Ortenburg erreichten. Hier konnte Walter Herold viel Wissenswertes über die wechselvolle Geschichte seiner Heimat und die Schlossanlage berichten. Durch das imposante Löwentor gelangte die Gruppe schließlich auf den Radweg und auf diesem zurück nach Ermershausen - wo eine abwechslungsreiche Wanderung zu Ende ging.

    Von: Walter Herold und Katja Winter, für den Naturpark Haßberge

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