In seiner Sitzung am Montagabend beschloss der Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung, sämtliche Straßenlaternen in Gädheim mit Ausnahme der Leuchten auf dem Dorfplatz auf LED umzurüsten. Insgesamt investiert die Gemeinde 28 505 Euro und will damit künftig Stromkosten in Höhe von 3465 Euro pro Jahr sparen. Die Investition hätte sich demnach in gut acht Jahren amortisiert.
Insgesamt werden 47 neue Lampenköpfe mit LED-Leuchten zwischen 15 und 25 Watt umgerüstet. Das heißt, die Laternenpfähle bleiben stehen, es werden lediglich die Leuchtenköpfe ausgetauscht. Zudem werden in 38 Peitschenmastern die Leuchtstoffröhren auf LED-Röhren mit jeweils 20 Watt umgerüstet. Zuvor hatte sich das Gremium mit Bürgermeister Peter Kraus in der Pfarrgasse zwei Straßenlaternen angesehen, die bereits umgerüstet sind, und konnten sich von der Ausleuchtung überzeugen.
Noch einige Gespräche nötig
Peter Kraus teilte mit, dass das ländliche Kernwegenetz der Allianz „Main & Haßberge“ verabschiedet und der Regierung von Unterfranken vorgelegt worden sei. Die Umsetzung soll in verschiedenen Schritten vorgenommen werden, wobei noch Gespräche mit den Eigentümern der benötigten Flächen sowie mit den Nachbargemeinden nötig seien. Weiterhin würden die vier Top-Projekte „Wasser erleben“, „Touristische Highlights der Region“, „Vermarktung der Innenentwicklungspotenziale“ und „Gemeinsames Flächenmanagement“ ausgearbeitet. Im Zuge der Öffentlichkeitsarbeit seien auch eine eigene Internetseite und eine Rubrik im Mitteilungsblatt der Gemeinden geplant.
Wie der Bürgermeister bekannt gab, habe die Endabnahme des Breitbandausbaus stattgefunden. Die notwendigen Nachbesserungsarbeiten würden bis Mitte Mai ausgeführt.
Mittlerweile wurde die Feuerwehrsoftware „Fireplan“ bei der Feuerwehr Gädheim-Ottendorf installiert. Sie soll den Verantwortlichen helfen, den steigenden Verwaltungsaufwand leichter und effektiver zu bewältigen. Sobald alle Daten eingepflegt sind, bekommt die Feuerwehr Greßhausen ebenfalls die Software. Geplant ist eine Vereinheitlichung in der gesamten VG Theres.
Wassersparen auf dem Friedhof
In der letzten Sitzung hatte Peter Kraus berichtet, dass der Wasserverbrauch in den Friedhöfen in der Gemeinde Gädheim im letzten Jahr im Durchschnitt bei rund 900 Liter pro Grab gelegen habe. Der Vergleich mit den Gemeinden Theres und Wonfurt hat ergeben, dass der Verbrauch dort nur bei knapp 400 Liter beziehungsweise rund 730 Liter gelegen hatte. „Daher werde ich im Frühjahr einen Aufruf an die Grabeigentümer richten, doch etwas sparsamer mit dem Wasser umzugehen“, sagte Kraus.
Wie er weiter erläuterte, wird der Caritasverein in der Kindertagesstätte in Gädheim in diesem Jahr in neue Toiletten in einer kindgerechten Größe im Erdgeschoss investieren. Im Zuge der Umbauarbeiten soll es dann eine Toilette mehr als bisher geben. Darüber hinaus werden eine neue Dusche und neue Waschbecken montiert sowie die Fliesen komplett erneuert. Dadurch entstehen der Gemeinde keine Kosten. Die Gemeinde muss allerdings in einen neuen Intensivraum investieren, weil aufgrund der hohen Auslastung ein zusätzlicher Raum benötigt wird. Dieser soll im Vorraum der Heizung entstehen. Das dort befindliche Materiallager wird in einen Raum neben dem ehemaligen Turnraum verlegt.
Stellenausschreibung
Die Ausschreibung für den ersten Bauabschnitt der Kanalsanierung im „Mönchshang“ in Ottendorf erfolgt noch im Lauf dieser Woche. In diesem Jahr sollen alle Arbeiten erledigt werden, bei denen Tiefbaumaßnahmen notwendig sind. Parallel zur Kanalsanierung werden auch Teile der Wasserschieber durch den Wasserzweckverband mit ausgetauscht.
Die Verwaltungsgemeinschaft Theres hat die Stelle des Kämmerers ausgeschrieben. „Das bedeutet nicht, dass uns unser Kämmerer Markus Hahn verlässt“, so Peter Kraus. „Vielmehr wird er die Nachfolge des Geschäftsleiters Winfried Stark antreten, der seinen verdienten Ruhestand im November dieses Jahres antreten wird.“
Mit dem Bauvorhaben von Christian Lorz und Corinna Märkl zum Neubau eines Einfamilienhauses in Gädheim zeigte sich der Gemeinderat einverstanden.
Katharina Pedraza monierte, dass Hundebesitzer ihre Hunde „überallhin scheißen lassen“, obwohl es genügend Beutel für die Hinterlassenschaften gebe.