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Kreis Haßberge: Neue Geschäftsführung im Naturpark Haßberge

Kreis Haßberge

Neue Geschäftsführung im Naturpark Haßberge

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    Erster Vorsitzender Wilhelm Schneider (vorne links) bedankte sich bei Werner Fell für die gelungene und amüsante Führung um das Wasserschloss Brennhausen: Sie war Startpunkt der Mitgliederversammlung 2021 des Naturparks Haßberge. Links: Christine Bender, stellvertretende Landrätin von Schweinfurt.
    Erster Vorsitzender Wilhelm Schneider (vorne links) bedankte sich bei Werner Fell für die gelungene und amüsante Führung um das Wasserschloss Brennhausen: Sie war Startpunkt der Mitgliederversammlung 2021 des Naturparks Haßberge. Links: Christine Bender, stellvertretende Landrätin von Schweinfurt. Foto: Lukas Bandorf

    Das Wasserschloss Brennhausen bei Sulzdorf liegt mitten im idyllischen Wald und ist ein Schatz des Mittelalters im nördlichen Unterfranken. Dort startete der Naturpark (NP) Haßberge seine Jahresversammlung - mit einer Besichtigung, schreibt der Verein in einer Pressemitteilung. Werner Fell, bekannt aus Faschingssitzungen und Verwalter des Schlosses derer von Bibra, führte durch die Schlossanlage.

    Im Gemeindezentrum in Sulzdorf an der Lederhecke eröffnete Vorsitzender Wilhelm Schneider die Mitgliederversammlung, in der es auch zur Neuwahl des gesamten Vorstands kam. Der Landrat des Landkreises Haßberge führte aus, dass die Naturschutz- und Landschaftspflegemaßnahmen den Mittelpunkt der Arbeit des Vereins darstellen. Verschiedene Feuchtbiotope, Streuobstwiesen und Erlebniswege bilden die Grundlage des NP.

    Der Vorsitzende bedauerte laut eigener Aussage, dass im ehrenamtlichen Bereich ein Schwund von Helfern zu beklagen sei. Viel Raum nehme beim Naturpark die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit ein. Ein Beispiel hierfür sind die zahlreichen öffentlichen und kostenlosen Führungen mit der Rangerin.

    Winfried Seufert scheidet aus Altersgründen aus

    Dann ging Schneider auf die Rechnungsprüfungen der Jahresrechnungen 2018 bis 2020 ein. In der Schlussbemerkung sei zu lesen, dass sehr sparsam und wirtschaftlich gearbeitet wurde. Der Prüfungsbericht wurde zustimmend zur Kenntnis genommen.

    Bei der Neuwahl des Vorstands ergab sich eine grundlegende Änderung. Der bisherige Geschäftsführer Winfried Seufert schied aus Altersgründen aus. Für Seufert tritt Lukas Bandorf die Nachfolge an. Bei der Neuwahl wurde Vorsitzender Wilhelm Schneider bestätigt. Sein Stellvertreter bleibt Landrat Thomas Habermann vom Landkreis Rhön Grabfeld. Kassierer wurde wieder Markus Lang vom Landratsamt Haßberge. Als forstlicher Berater wurde erneut Forstoberrat Jürgen Hahn vom AELF gewählt.

    Sitz nach Hofheim verlegt

    Nachdem die Geschäftsstelle des NP nach Hofheim umgezogen ist, wurde die Satzung dahingehend geändert, dass auch der NP seinen Sitz von Haßfurt nach Hofheim verlegt.

    Im weiteren Verlauf wurde auch über den Sachstand zur Errichtung eines Naturparkzentrums im NP Haßberge berichtet. Nachdem in der Versammlung 2020 Königsberg als Standort ausgesucht wurde, hat die Naturparkgeschäftsstelle mit Unterstützung von "Haßberge Tourismus" eine geforderte Vorstudie erstellt, die im Juni an die Regierung von Unterfranken geschickt wurde, die sie nach positiver Stellungnahme an das Umweltministerium weitergeleitet hat. Im Verlauf des Jahres 2022 soll eine Hauptstudie folgen, sodass 2023 mit dem Bau des Naturparkzentrums begonnen werden könnte.

    Zweite Rangerstelle einrichten

    Die Versammlung beschloss des Weiteren, eine zweite Ranger-Stelle einzurichten, nachdem für den 804 Quadratkilometer großen NP eine zweite Kraft förderfähig ist. Auch soll die Einsatzstelle für ein Freiwilliges ökologisches Jahr (FöJ) eingerichtet werden.

    Dieses Jahr will der NP noch 10 000 Euro zur Schaffung von Feuchtbiotopen ausgeben. Für 5000 Euro sollen zugewachsene Steinbrüche im NP freigestellt werden. Pflegemaßnahmen an Streuobstbeständen und Pflanzaktionen mit Schulklassen und Kindergärten sollen das Arbeitsprogramm abrunden. Insgesamt will man 30 000 Euro in den Naturschutz investieren. Der Baumlehrpfad Lauter wird zudem ebenfalls erweitert und die Erlebnistour "Ostheimer Streifberg" am "Ölberg" erneuert.

    Zum Schluss verabschiedeten die Vertreter den Haushaltsplan 2021 und die Maßnahmen 2021/2022. Der Verwaltungshaushalt schließt mit 210 600 Euro, der Vermögenshaushalt mit 78 900 Euro. Die Verwaltungsumlage der vier Landkreise Haßberge, Schweinfurt, Rhön-Grabfeld und Bamberg liegt bei 98 000 Euro.  

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