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KÖNIGSBERG: Ostermarkt in Königsberg

KÖNIGSBERG

Ostermarkt in Königsberg

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    Rund um den Osterbrunnen: Königsberg erwacht aus dem Winterschlaf.
    Rund um den Osterbrunnen: Königsberg erwacht aus dem Winterschlaf. Foto: Foto: Snater

    „Der Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte“, mit diesen Worten Eduard Mörikes erwacht Königsberg, aus dem Winterschlaf und startet in den Frühling. Zum 7. Mal veranstaltet der Verein für Tourismus und Gewerbe, unterstützt von der Stadtverwaltung Königsberg, am Ostersonntag, 20. April, ab 11 Uhr einen Ostermarkt.

    Osterbrunnen sind berühmt. Zu einem der schönsten in Unterfranken gehört der reich geschmückte Regiomontanus-Brunnen auf dem Marktplatz. Sicher hätte sich der Mathematiker und Astronom nicht vorgestellt, dass einmal zu seinen Füßen Tausende liebevoll bemalter Ostereier prangen. Wochenlang malten die Damen, die das Erbe von der unermüdlichen Inge Blümmert weiterführen, dafür viele Eier an. Der Erlös ihres Kaffee- und Kuchenstandes fließt in die Anschaffung neuer Eier und Farben.

    Auch der kleine Pumpbrunnen in der Eduard-Lingel-Straße wird geschmückt sein und für jeden Besucher eine Augenweide darstellen.

    Was macht einen Markt aus? Natürlich das Markttreiben, das am Marktplatz stattfindet. Dort kann man auch Weine, sowohl „ächd fränggisch“ als auch international, an Ständen verkosten.

    Kunst und Kultur sind für Königsberg prägend. Dieses Jahr präsentiert der „Arbeitskreis Heimat & Geschichte“ das erste Mal in der kleinen Halle am Salzmarkt Nr. 3, der ehemaligen Neuapostolischen Kirche, eine Ausstellung alter Schlösser und Werkzeuge – von Gerhard Kalnbach/Uchenhofen zusammengetragen und mühevoll restauriert. An den Wänden prangen alte Kartographien von Königsberg und den Stadtteilen. Ernst Hümmer arbeitet digital die Stadtentwicklung seit dem Mittelalter auf. Rudi Bätz präsentiert die historische Wasserversorgung der Burg Königsberg und Oswald Tränkenschuh zeigt wie zu Zeiten Regiomontanus die Sterne gedeutet wurden. Die Ausstellung ist von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

    Im Rathaus kommen die Kinder auf ihre Kosten. Mit Ingrid Beringer gibt es dort einen Ostereier-Malwettbewerb mit Prämierung. Am Kunsthandwerkerhof steht eine Puppenspielbühne, in der Stefanie Dösch und Michael Lutz ihre Stücke spielen.

    Gleich nebenan in der Galerie im Sudhaus- der am längsten bestehende Kunstgalerie des Landkreises - sind Werke des Meininger Künstlers KF Schäfer in einer „Retrospektive“ zu besichtigen. Als witziges „Cross-over“ findet der Interessierte die wundervollen Ostereier von F. Leder aus Coburg, die in Kratztechnik fromme Sprüche und als Highlight sogar das „Vater unser“ auf einem Ei unterbringt.

    Natürlich sind der Kunsthandwerkerhof und das Blumenhaus „Elisabeth“ geöffnet. Magic Richie verzaubert die Kleinen in der Marienstraße und läuft man weiter, kann man die Alte Schmiede bewundern, die Hans Zitzmann in Ehren hält. In der Eduard-Lingel-Straße trifft man auf das Atelier Q-nest & Design von Clarissa van Amseln und Peter Kubala. Dort kann man sich von alter Fotografie überraschen lassen. Wie wäre es mit einem Porträt bei dem man sechs Sekunden stillhalten muss! Die Füße schmerzen? Einfach hinauf auf die Pferdekutsche, sich durch Königsberg fahren lassen und hoch vom Wagen aus das Städtchen bewundern.

    Es gibt also keine Ausrede, nach dem österlichen Kirchgang und Mittagessen nach Königsberg aufzubrechen und einen Osterspaziergang durch historisches Fachwerk und Romantik zu machen.

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