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UNTERSTEINBACH: Pfad der Artenvielfalt

UNTERSTEINBACH

Pfad der Artenvielfalt

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    Wenn alles reibungslos läuft, dann können ab Mai 2015 Familien, Schulklassen, Ausflügler und Wanderer bei Obersteinbach auf dem Pfad der Artenvielfalt ein besonderes Naturerlebnis genießen. Die Konzeption für den Themenweg, den die Gemeinde Rauhenebrach gemeinsam mit den Staatsforsten und dem Amt für Landwirtschaft realisieren will, stellte Regionalmanagerin Ulla Schmidt am Dienstag in der Gemeinderatssitzung vor.

    Erlebnispädagogik für Kinder und Familien, aber auch Anziehungspunkt für Fachpublikum soll der Pfad der Artenvielfalt werden, der vernetzt wird mit dem Nachhaltigkeitszentrum in Handthal. Zum größten Teil liegt er im Staatswald, diesen Teil trägt auch die Staatsforstverwaltung, den Teil auf der Gemarkung von Rauhenebrach trägt die Gemeinde mit 50-prozentiger Förderung aus Naturpark-Mitteln. Gut 7000 Euro wird die Gemeinde beisteuern.

    Der Pfad ist als Rundweg angelegt, wobei der zweite Teil allerdings nicht mehr kinderwagengerecht ist und festes Schuhwerk erfordert. Der Rundweg hat eine Gesamtlänge von gut sieben Kilometern. Los geht es gleich hinter Obersteinbach, wo an der ehemaligen Kreisstraße Parkplätze angelegt werden, der Info-Pavillon ist bereits fast fertig. Hier bekommen alle Besucher umfassende Informationen über den Weg selbst, über weitere Wanderwege, die Ökologie, die Geologie, den Wald und seine Bewohner – und über die Gastronomie, bei der sie sich anschließend stärken können.

    Etwa alle 500 Meter folgt dann eine Erlebnisstation. Mit interaktiven Elementen geht es auf Entdeckungsreise. Wer lebt wo am Bach und auf der Wiese, welcher Vogel gehört zu welchem Nest? Es gibt Einblicke in das Leben der Schmetterlinge und der Käfer, wie eine Fledermaus gilt es, einen Weg durch den Wald zu finden und sogar in die Rolle eines Bibers können Kinder schlüpfen und auf allen Vieren eine Biberburg erkunden. So gibt es sechs Stationen bis zum Informationspavillon des Naturwaldreservates Kleinengelein. Die ursprüngliche Tafel hier wird ergänzt um viel Information zu den neuesten Forschungsergebnissen und um die Erläuterungen zum Trittsteinkonzept. Ein „Schaufenster“ lenkt den Blick auf eine der höchsten Buchen Deutschlands.

    Wer nicht so gut zu Fuß ist, kehrt hier nach zweieinhalb Kilometern wieder um. Für alle anderen geht es am Naturwaldreservat vorbei durch eine alte Rückegasse mitten ins Walderlebnis. Hier wünscht sich Ulla Schmidt in einem zweiten Ausbauschritt noch Bewegungselemente, vielleicht sogar eine Seilbahn, dafür werden aber noch Geldgeber gesucht.

    Am Ende dieses sehr naturnahen, immer etwas feuchten Abschnittes befasst sich Station 7 mit typischen Säugetieren des Steigerwaldes wie etwa dem Siebenschläfer. Durch das malerische Weilersbachtal geht es nach diesem Abenteuer relativ eben zurück zum Ausgangspunkt.

    In enger Zusammenarbeit mit Staatsforsten, Landwirtschaftsamt und dem Umweltbildungszentrum in Oberschleichach hat Ulla Schmidt das Konzept erarbeitet. Die ersten Arbeiten wurden schon erledigt, die Hauptumsetzung des Weges wird zwischen Januar und März erfolgen, wenn das Wetter mitspielt. Im Idealfall soll der Weg im Mai mit der Eröffnung der Wandersaison im Steigerwald offiziell vorgestellt und eingeweiht werden.

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