Die Planung und der Sachstand für den Umbau des Freibades in Altenstein wurde zum wiederholten Mal im Gemeinderat vorgestellt. Knapp zwei Stunden nahm das in Anspruch. Letztlich zeigte sich der Marktgemeinderat mit der von Geschäftsführer Marcel Ebert und seinen Kollegen Stephan Schütz vorgestellten Planung des Architekturbüros Eichhorn & Partner aus Coburg einverstanden. Zahlreiche Zuhörer, vornehmlich aus Altenstein, waren zur Sitzung gekommen.
Marcel Ebert sagte, dass der Gemeinderat engmaschig informiert werde, viel passiert sei, aber auch noch nicht alles – zum Beispiel die Belüftung betreffend – gelöst sei. Sein Kollege Stephan Schütz ging auf die feuchttechnischen Untersuchungen ein, was die Kosten in die Höhe treibe. Barrierefreiheit ist angedacht und bringe für ein inklusives Konzept eine gute Förderung.
Eigenanteil in neuester Kostenübersicht gesunken
Weiter stellte Schütz detailliert den Landschaftsplan für das Freibad vor, wo man sich ein Bild machen konnte, wie alles einmal aussehen wird. Ebert stellte das Gebäude am Freibad vom Keller bis unters Dach vor, ging auf die Umkleidekabinen ein, wo man Abstriche machte, um eine Kosteneinsparung zu erreichen, erläuterte Kühlung. Nach seinen Worten sollen noch in dieser Woche Förderanträge eingereicht werden und in der kommenden Woche die Baugenehmigung eingereicht werden. Vergabetermine sollen im Januar 2025 erfolgen. Abstimmungen wegen einer Kinderrutsche seien noch nötig. Diese wird, einschließlich aller hierzu nötigen Baumaßnahmen, 154.000 Euro brutto kosten.
Eine Kostenübersicht wurde bereits im Oktober 2024 erstellt und mit der nun aktuellen vom November 2024 verglichen. Obwohl einzelne Posten, wie zum Beispiel für das Hauptgebäude im aktuellen Kostenplan höher sind, vermindert sich der Eigenanteil der Gemeinde von 1.122.155 Euro auf 1.094.448 Euro. Hier stellte Ebert in Aussicht, dass diese möglicherweise noch geringer sein werden. Im Detail erläuterte der Planer die einzelnen Beträge für die verschiedenen Bereiche. Deutlich machte er auch, dass das Freibad bei den Umbaumaßnahmen wohl für ein Jahr geschlossen bleiben muss. Bei der Abstimmung votierten vier Gremiumsmitglieder gegen eine Kinderrutsche, die aber mehrheitlich angenommen wurde.
Zweckmäßige Lösung für die Küche
Weitere Einzelbeschlüsse wurden gefasst, damit es mit der Sanierung, beziehungsweise dem Umbau weiter gehen kann. Bürgermeister Wolfram Thein (SPD) erinnerte daran, dass eine Untersuchung im Jahr 2018 ergab, dass das Bad sanierungsbedürftig ist. Schon vor Jahren habe man in die Technik 800.000 Euro investiert. "Jetzt sollten wir den Rest angehen, um das Freibad Altenstein zukunftsfähig zu gestalten", so der Bürgermeister.
Auf die Küche eingehend sagte er, dass es keine Luxusküche, sondern eine zweckmäßige sei. 38.000 Euro Eigenanteil könnte man sparen, wenn der Parkplatz aus der Planung herausgenommen würde, was Gemeinderätin Doreen Büschel (SPD) ins Gespräch brachte. Liegeflächen werden sich durch den Umbau nicht verringern. Dritter Bürgermeister Dieter Hepp (CSU) sprach sich dafür aus, die Sache anzugehen, sah aber in der Umbauphase Probleme mit der Gastronomie im Schwimmbad.