Die Kapellgasse in Rügheim, die sich in einem schlechten Zustand befindet, soll saniert werden. Das Technische Büro Werner aus Eltmann hat die Gasse untersucht. Büro-Inhaber Peter Ruck berichtete in der Sitzung des Hofheimer Stadtrats am Dienstagabend, dass der Hauptkanal in gutem Zustand sei. 25 Anschlussleitungen, wohl aus den 1960er-Jahren, seien jedoch undicht und müssten repariert werden. Der Vorteil sei, dass die Anschlussleitungen nur ein bis zwei Meter tief im Boden liegen.
Eine neue Trinkwasserleitung soll in der Gasse neben der alten Leitung verlegt werden, sodass die Anwohnerinnen und Anwohner durchgängig Wasser zur Verfügung haben. Die Hausanschlüsse sollen ebenfalls erneuert werden.
Neue Straßenführung mit Gehsteig und Parkflächen
Die Kosten für die Baumaßnahme betragen rund 355.000 Euro, so VG-Leiter Andreas Dellert. Arbeiten auf Privatgrund müssten von den Grundbesitzerinnen und -besitzern bezahlt werden. Die Kosten würden sich hier jedoch in Grenzen halten, da die Anwesen nah an der Straße liegen.
Die Förderung liegt bei rund 80.000 Euro für Wasser und Kanal, so Bürgermeister Alexander Bergmann (CSU). Auch eine neue Straßenführung mit Gehsteig und Parkflächen sei möglich, wurde in der Sitzung erklärt. Die Bauzeit beträgt vier bis fünf Monate. Dabei wird die Kapellgasse rund drei Monate gesperrt sein.

Ebenfalls erneuert werden soll das Gebäude der ehemaligen Sozialstation in der Brauhausgasse 8 in Lendershausen. Dort soll mit Mitteln der Leerstandsförderung eine Unterkunft für anerkannte Geflüchtete entstehen. Die Kosten liegen bei circa 275.000 Euro. Die Mieteinnahmen fließen in die Stadtkasse.
Mehreinnahmen durch Gewerbesteuer
Positive Neuigkeiten zur Jahresrechnung 2023 hatte Stadtkämmerer Sebastian Göbel im Gepäck. Der Vermögenshaushalt schloss mit einem Plus von knapp 1,2 Millionen Euro, die in die Rücklage fließen, die damit derzeit knapp 4,4 Millionen Euro beträgt. Höhere Gewerbesteuereinnahmen und nicht durchgeführte Investitionen seien unter anderem für das Plus verantwortlich, so Göbel.
Mehreinnahmen in Höhe von rund 600.000 Euro unter anderem bei der Gewerbesteuer habe es auch im dritten Quartal dieses Jahres gegeben, so Bergmann. Das Freibad verzeichnete in diesem Jahr Einnahmen in Höhe von knapp 72.000 Euro und damit rund 19.000 Euro mehr als im Vorjahr.
Die Stadt hat zwei Kommandowagen für die Freiwilligen Feuerwehren in Eichelsdorf und Ostheim für je 57.500 Euro angeschafft sowie einen gebrauchten Tragkraftspritzenanhänger für 8.750 Euro für die Feuerwehr Eichelsdorf. Die Fahrzeuge werden am 25. Oktober um 18 Uhr am Feuerwehrgerätehaus in Ostheim offiziell im Rahmen einer kleinen Feier überführt.