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OBERAURACH: Siegmund Kerker zum Ehrenbürger ernannt

OBERAURACH

Siegmund Kerker zum Ehrenbürger ernannt

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    30 Jahre lang war Siegmund Kerker Bürgermeister von Oberaurach, jetzt ist er Ehrenbürger der Gemeinde, die er aus ehemals acht selbstständigen Gemeinden formte. Bürgermeister Thomas Sechser überreichte ihm die Ernennungsurkunde und dankte Karin Kerker mit einem Blumenstrauß für den großen Rückhalt, den sie ihrem Mann während seiner Amtszeit gab.
    30 Jahre lang war Siegmund Kerker Bürgermeister von Oberaurach, jetzt ist er Ehrenbürger der Gemeinde, die er aus ehemals acht selbstständigen Gemeinden formte. Bürgermeister Thomas Sechser überreichte ihm die Ernennungsurkunde und dankte Karin Kerker mit einem Blumenstrauß für den großen Rückhalt, den sie ihrem Mann während seiner Amtszeit gab. Foto: Foto: Sabine Weinbeer

    In 30 Jahren als Bürgermeister hat Siegmund Kerker die Gemeinde Oberaurach mit enormer Energie, Hartnäckigkeit und Innovationskraft gestaltet. Als Anerkennung dieses Lebenswerks wurde ihm am Dienstag nach einstimmigem Beschluss des Gemeinderats die Ehrenbürgerwürde verliehen.

    Zur Festsitzung des Gemeinderates konnte Bürgermeister Thomas Sechser neben dem aktuellen Gremium und früheren Gemeinderatsmitgliedern auch stellvertretenden Landrat Michael Ziegler, Altlandrat Rudolf Handwerker, Staatssekretär a.D. Albert Meyer und Ehrenbürger Edmund Biermann begrüßen.

    Fast unlösbare Aufgaben hätten sich Kerker gestellt, als er 1978 die gerade gegründete Gemeinde Oberaurach als Bürgermeister übernahm. Der laufende Kanalbau brachte die Gemeinde an den Rand der Zahlungsfähigkeit. Doch diese wie spätere Aufgaben habe er gelöst mit seiner „legendären Hartnäckigkeit, einmaliger Netzwerkarbeit mit Behörden und Ministerien und unerschütterlichem Optimismus“.

    Eine Kraftquelle sei ihm immer die Familie gewesen, weshalb Sechsers Dank auch Karin Kerker galt für ihre stets uneingeschränkte Unterstützung.

    Die Laudatio auf den neuen Ehrenbürger hielt Hermann Schirm, der die gesamte Amtszeit Kerkers im Gemeinderatsgremium begleitete. Es habe in den CSU-Ortsverbänden der ehemals acht selbstständigen Gemeinden lange Diskussionen gegeben, um den ersten Oberaurach-Wahlvorschlag zur Kommunalwahl 1978 zu erarbeiten. Schließlich schickte man den damals 30-jährigen Finanzbeamten Siegmund Kerker aus Untertheres ins Rennen um den Bürgermeistersessel. Jedes Haus habe er im Wahlkampf besucht und schließlich 66,6 Prozent der Stimmen erhalten.

    Als die Geburtswehen überstanden waren, habe Kerker ruhe- und rastlos alle Möglichkeiten genutzt, die sich auftaten, um seine Gemeinde zu gestalten. Neben der Rathaussanierung wurden in allen Gemeindeteilen Mehrzweckgebäude errichtet, das Oberaurach-Zentrum entstand, die Grundschule wurde generalsaniert und erweitert, alle Gemeindeteile kamen in die Dorferneuerung, Oberschleichach in die Städtebauförderung. Aus der alten Schule Oberschleichach wurde das UBIZ, der vom Verfall bedrohte Pfarrhof wurde saniert, Kindergärten wurden gebaut oder saniert, Kanal und Wasserversorgung auf modernsten Stand gebracht, Kläranlagen gebaut.

    „Du warst 30 Jahre lang nicht nur der Motor, sondern das Herz dieser Gemeinde, denn ein Motor bringt nur Leistung, das Herz auch Kreativität und Emotionen“, betonte Hermann Schirm.

    „Mein Herz schlägt auch heute noch für Oberaurach“, erklärte Kerker in seinen Dankesworten. Jeden Morgen schaue er in der Zeitung zuerst, was in Oberaurach los ist. Den Dank gab er aber auch weiter, denn „alleine schafft man gar nichts“. Er habe immer viele Unterstützer gehabt, einen kooperativen Gemeinderat, eine gut funktionierende Verwaltung, und seinen Humor. „Ich glaube, ohne Humor kann man so was gar nicht machen.“

    „Eine herausragende Leistung muss auch eine besondere Würdigung erfahren“, erklärte stellvertretender Landrat Michael Ziegler. Die Ehrenbürgerwürde sei die höchste Würde, die eine Kommune vergeben kann und sie sei durch das Lebenswerk Kerkers hochverdient. „Du hast in Oberaurach eine beispiellose Erfolgsgeschichte geschrieben“, bescheinigte Ziegler.

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