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STETTFELD: Stettfeld: Mary weiß, welche Farbe dran ist

STETTFELD

Stettfeld: Mary weiß, welche Farbe dran ist

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    Maria Klarmann (Zweite von links) und Walfried Karch (links) blickten am Sonntag auf 30 Jahre Mesnerdienst zurück. Es gratulierten Pfarrgemeinderatsvorsitzende Silvia Amend und Diakon Joachim Stapf.
    Maria Klarmann (Zweite von links) und Walfried Karch (links) blickten am Sonntag auf 30 Jahre Mesnerdienst zurück. Es gratulierten Pfarrgemeinderatsvorsitzende Silvia Amend und Diakon Joachim Stapf. Foto: Foto: Christian Ziegler

    30 Jahre lang sind Maria Klarmann und Walfried Karch als Mesner in Stettfeld tätig. Das Amt wird derzeit im Team mit zwei weiteren Mesnern versehen, die Hauptverantwortung liegt aber seit drei Jahrzehnten bei Maria Klarmann.

    Als guter Geist der Stettfelder Pfarrkirche bleibt ihr Wirken oft im Verborgenen. „Ich kann mich noch gut erinnern, wie mir mein Vorgänger Karl Wilhelm den Kirchenschlüssel gebracht hat“, erzählt sie – zusammen mit einer Flasche Wein und einem Strauß Palmkätzchen.

    Neben den Vorbereitungen für die wöchentlichen Gottesdienste fallen auch die Vorbereitungen für Hochzeiten, Taufen und Beerdigungen, die Kirchenwäsche, das Öffnen und Schließen der Kirche und das Läuten für Verstorbene in ihr Aufgabengebiet. Auch dass Kerzen, Hostien und Messwein nicht ausgehen, ist der Mesnerin zu verdanken. Zudem kümmert sie sich seit 1999 mit einem Team engagierter Damen um die Reinigung des Gotteshauses, „seit 2017 schmücken wir zu zweit die Kirche“, sagt Maria Klarmann.

    Viel Zeit und Herzblut fließen in den verborgenen Dienst. Das wird im Gespräch mit Maria Klarmann deutlich, aber auch, dass er ihr viel Freude macht und erfüllend ist. Vor- und Nachbereitung eines typischen Sonntagsgottesdiensts dauert ungefähr eineinhalb Stunden. Sie beginnen mit dem ersten Läuten und der Verbreitung der Mikrofone, damit die Gemeinde den Pfarrer akustisch verstehen kann. Wenn alle Kerzen brennen, werden der Altar gerichtet, der Tabernakel-Schlüssel und die Hostienschale, der Kelch sowie Wasser und Wein bereitgestellt.

    Wenn die ersten Ministranten kommen, wird die obligatorische Standardfrage gestellt: „Mary, was ziehen wir denn heute für eine Farbe an?“

    Zwischendrin noch einmal Läuten, dann wird auf Wunsch ein Messgewand aufgelegt und die Lesezeichen im Messbuch und Evangeliar gesetzt. Sobald der Pfarrer da ist, kann die Messe beginnen.

    Auch während des Gottesdienstes hat Maria Klarmann immer ein Auge darauf, dass alles klappt. Hinterher werden die Kerzen gelöscht und aufgeräumt, dann kehrt auch für die Mesner die Sonntagsruhe ein. (cz)

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