Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Haßberge
Icon Pfeil nach unten
Haßbergkreis
Icon Pfeil nach unten

Knetzgau: Storchennest in Knetzgau konnte endlich aufgestellt werden

Knetzgau

Storchennest in Knetzgau konnte endlich aufgestellt werden

    • |
    • |
    Das Projekt Storchennest konnte in der Gemeinde Knetzgau endlich umgesetzt werden. Groß war die Freude bei (von links) Manfred und Dirk Melchior, Dr. Mechthild Riedel, Bürgermeister Stefan Paulus, Gerhard Thein und den Mitarbeitern im Bauhof, Bastian Hümmer und Manuel Große.
    Das Projekt Storchennest konnte in der Gemeinde Knetzgau endlich umgesetzt werden. Groß war die Freude bei (von links) Manfred und Dirk Melchior, Dr. Mechthild Riedel, Bürgermeister Stefan Paulus, Gerhard Thein und den Mitarbeitern im Bauhof, Bastian Hümmer und Manuel Große. Foto: Christiane Reuther

    Endlich steht das Storchennest in Knetzgau. Fast zwei Jahre dauerte es, wie Bürgermeister Stefan Paulus bei einem Pressetermin am Montag erklärte, bis die Aufstellung des Stammes mit dem Nest verwirklicht werden konnte. Nun steht es am Ortseingang von Knetzgau aus Richtung Haßfurt kommend.

    Die Feuchtwiesen der Mainauen, aber auch eine Zunahme der Storchenpopulation wären laut Bürgermeister optimale Voraussetzungen für den Nistplatz. Ein besonderer Dank galt Mechthild Riedel, Gerhard Thein und den Mitarbeitern im Bauhof. Als ortsteilübergreifendes Projekt sprach Paulus seinen Dank an Manfred und Dirk Melchior aus Westheim aus. Sie hatten den von der Oberschwappacher Försterin Ellen Koller ausgesuchten rund 13 Meter langen Baumstamm gefällt, entastet und an die Gemeinde übergeben.

    Der Storch gilt als Zeichen der Nachhaltigkeit. Ob die Nistmöglichkeit von den Storchenfamilien auch angenommen wird? Die Aussichten sind gut: Die Population der Störche nahm zu und das Futterangebot in den Feuchtwiesen verbesserte sich, es darf nur nicht mehr so heiß werden wie im vergangenen Sommer.

    Haus wurde in den 70er-Jahren abgerissen

    Offensichtlich gab es in Knetzgau in der Vergangenheit immer wieder Störche, wie Gerhard Thein recherchierte. So soll es bis Mitte des 20. Jahrhunderts auf dem Dach eines Wohnhauses in der Dorfmitte von Knetzgau ein Storchennest gegeben haben. Das Nest sei auch immer wieder von einem Storchenpaar belegt gewesen. Das Wohnhaus wurde in den 70er-Jahren abgerissen und auf dem Grundstück die jetzige Apotheke gebaut. Nach über 40 Jahren wurden 1998 wieder Störche in Knetzgau gesichtet. Als sie versuchten, auf den Schornsteinen des alten Rathauses ein Nest zu bauen, errichtete die Gemeinde auf dem alten und neuen Rathaus Nester. Diese wurden jedoch nicht angenommen.

    Dass die Zahl der Störche in den letzten Jahren wieder zugenommen hat, dies konnte auch Dr. Mechthild Riedel beobachten. Die Zahnärztin hat in den letzten Jahren in den Frühlingsmonaten immer wieder Störche auf dem Dach ihres Wohnhauses und in der näheren Umgebung gesehen. Offensichtlich waren diese auf der Suche nach einer Nistmöglichkeit. Sie wandte sich deshalb vor zwei Jahren an die Gemeinde, eine Nistmöglichkeit zu schaffen. Nach Rücksprachen mit dem Landesbund für Vogelschutz und der Naturschutzbehörde beim Landratsamt Haßberge wurde das Grundstück der Gemeinde auf der Flurnummer 1279 an der Staatsstraße nach Haßfurt auf Vorschlag von Gerhard Thein als geeignetes Grundstück gefunden.

    Keine Genehmigung für das Aufstellen des Nestes notwendig

    In den Gemeinde-Nachrichten vom November 2021 wurde das Vorhaben bereits öffentlich bekannt gemacht. Gemeindemitarbeiter Robert Selig stellte nach Rücksprache mit dem Landratsamt Haßberge fest, dass keine Genehmigung für das Aufstellen des Nestes notwendig sei. So stimmte der Gemeinderat im Oktober 2021 dem Vorhaben zu.

    In den vergangenen Tagen erstellte der Bauhof das Fundament und die weiteren Arbeiten, sodass das Nest inzwischen aufgestellt werden konnte. Den Drahtkorb für das Nest fertigte im Auftrag von Dr. Riedel die Firma Fred Schmalz (Knetzgau). Die Kosten übernahm die Zahnärztin.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden