Seine Feuertaufe für Tagungen - auch diverser Kreissauschüsse - bestand das "ritz" in Eltmann. Zwar durften sich die Kreisräte den Sitzungsraum noch mit einer Briefmarkenausstellung teilen, jedoch der helle Raum mit seinem modernen Mobiliar und der Konferenztechnik ist für kleinere Tagungen durchaus geeignet.
Landrat Rudolf Handwerker stellte bei der Begrüßung besonders heraus, dass es gelungen sei, die Aktivitäten von drei verschiedenen Institutionen im Ritz zu bündeln. Vertreten sind sowohl der Naturpark Haßberge, Sitz Hofheim, wie auch der Naturpark Steigerwald, Sitz Scheinfeld. Dazu kommt noch das Maintal selbst, das vom Landratsamt Haßberge in Haßfurt touristisch mitbetreut wird.
Und wie die Zahlen zeigen, ist man im Landkreis im Hinblick auf den Fremdenverkehr auf dem richtigen Weg. 1910 Fremdenbetten werden angeboten, die Zuwachsrate bei den Übernachtungen lag 1999 bei 30 Prozent. Erwirtschaftet wird mit dem Tourismus jährlich ein geschätzter Umsatz von 70 bis 100 Millionen Mark.
Das Ziel des Ritz: Alles rund um den Tourismus, Informationen aus erster Hand, aber auch Ausstellungen. So etwa eine Gemäldeausstellung, die 200 Besucher anzog, oder die jetzige Briefmarkenausstellung. Apropos Briefmarken: eine regelmäßige Tauschbörse mit festen Terminen soll ihre Plattform ebenfalls im Ritz finden.
Ein Haus für alle, nicht nur für Touristen, dies betonten Bürgermeister Heinz Krönert und Hedi Fischer, Mitarbeiterin um Ritz. Kundenfreundlich ist man auf jeden Fall. Das Ritz hat täglich, auch Samstag und Sonntag, geöffnet. Rund 1 500 Besucher waren seit der Eröffnung in der neuen guten Tourismus-Stube, davon rund ein Drittel Fremde, die sich über die verschiedenen Gebiete informieren wollen.
Und auch einige Ausländer, wie Hedi Fischer erzählte. Schwierig sei es, Japanern klar zu machen, was eine fränkische Brotzeit sei. Aber auch das habe man schließlich geschafft.