Erste geflüchtete Menschen sind in die neue
eingezogen. Das geht aus einer Anfrage dieser Redaktion bei der Regierung von Unterfranken hervor. Mit der Belegung wurde demnach am 13. und 20. März begonnen. "Es handelt sich um 16 Personen, zwei Familien und auch Einzelpersonen", heißt es aus Würzburg weiter.Die Gemeinde Theres hatte zuletzt beschlossen, rechtlich gegen die durch das Landratsamt erteilte Baugenehmigung vorzugehen. Eingereicht wurde die Klage allerdings noch nicht. Zudem kündigte Bürgermeister Matthias Schneider an, einen Antrag auf aufschiebende Wirkung stellen zu wollen. Auch das sei bislang nicht geschehen, erklärte der CSU-Politiker am Freitag auf Nachfrage. Beide Schritte befinden sich demnach noch in der Vorbereitung.
Landratsamt: Bauherr hat das Recht, die Immobilie zu nutzen
Solange die Gemeinde in den Vorbereitungen steckt, ist die juristische Lage klar: "Durch die erteilte Baugenehmigung hat der Bauherr das Recht, die Immobilie so zu nutzen, wie sie genehmigt wurde", liefert das Landratsamt Haßberge eine Einordnung.

Die Regierung von Unterfranken drückt nun aber offenbar auf die Bremse: "Die Auswirkungen der rechtlichen Schritte der Gemeinde bleiben vorerst abzuwarten, bis dahin erfolgt erst einmal – auch im Sinne der untergebrachten Menschen und dem verwaltungsorganisatorischen Aufwand – keine weitere Belegung."
Im "Schafhof", einem ehemaligen Landgasthof in Privatbesitz, plant die Regierung von Unterfranken eine Gemeinschaftsunterkunft für bis zu 60 Geflüchtete. Gegen das Projekt hatte sich von Beginn an sich Widerstand formiert.