Zu einer Lesung mit Texten von Alfred Polgar lädt die Synagoge Memmelsdorf am Sonntag, 25. Mai, um 17 Uhr ein. Überschrieben ist sie mit "Überlebenswahrheiten" wie es in der Ankündigung heißt.
Alfred Polgar, geboren 1873 in Wien, österreichischer Schriftsteller, Aphoristiker, Theaterkritiker und Übersetzer, war einer der bekanntesten Feuilletonisten seiner Zeit. Scharfzüngig, genau beobachtend, geschätzt und gefürchtet gleichermaßen, lebte und schrieb er in Wien, Berlin und Zürich und musste – auch aufgrund seiner jüdischen Herkunft – Schreibverbot, Flucht und Exil erleben.
Er kehrte 1949 nach Wien und Zürich zurück und blieb völlig zu Unrecht ein Außenseiter der deutschsprachigen Literaturszene. Seine Themen sind auch heute noch von teilweise bestürzender Aktualität, sein Humor trifft mitten ins Schwarze. Die Sängerin und Rezitatorin Barbara Schofer hat ihre ganz persönliche Auswahl aus seinen Texten getroffen. Die Lesung wird musikalisch begleitet durch Stefan Hippe am Akkordeon.
Reservierung möglich bei Iris Wild, unter Tel.: (09544) 985044 oder info@synagoge-memmelsdorf.de