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Haßfurt: Schwerer Unfall in Haßfurt: Ein Mann schwebt in Lebensgefahr

Haßfurt

Schwerer Unfall in Haßfurt: Ein Mann schwebt in Lebensgefahr

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    Nach einer Missachtung des Rotlichts an der Ampel prallten zwei Fahrzeuge auf der Kreuzung zwischen der ehemaligen B26 und der Einfahrt zum Gewerbegebiet "Godelstatt" zusammen.
    Nach einer Missachtung des Rotlichts an der Ampel prallten zwei Fahrzeuge auf der Kreuzung zwischen der ehemaligen B26 und der Einfahrt zum Gewerbegebiet "Godelstatt" zusammen. Foto: Christian Licha

    Mehrere verletzte Personen forderte ein schwerer Verkehrsunfall am Mittwochnachmittag an der Ampelkreuzung am Gewerbegebiet "Godelstatt" in Haßfurt. Einen Mann musste die Feuerwehr dabei aufwendig aus seinem Fahrzeug befreien. Laut Polizeiangaben schwebt er in Lebensgefahr.

    Kurz vor 14 Uhr wollte eine 60-jährige Frau mit ihrem Dacia Duster aus dem Gewerbegebiet kommend die Kreuzung geradeaus überqueren. Dazu ordnete sie sich richtigerweise auf der linken Fahrspur an der Ampel ein. Allerdings verwechselte sie anscheinend die Lichtzeichen, die je nach Fahrtrichtung getrennt geschaltet sind. Fälschlicherweise fuhr die Frau nach Erscheinen des grünen Signals für die Rechtsabbieger geradeaus los, obwohl für ihre Fahrtrichtung "Rot" angezeigt wurde.

    Opel walzte einen Zaun nieder

    Eine 33-jährige Opel-Fahrerin hatte zu diesem Zeitpunkt "Grün" auf der Staatsstraße, auf der sie in Richtung Zeil unterwegs war. Es kam zu einem heftigen Zusammenstoß, wobei die Beifahrerseite des Dacia komplett eingedrückt wurde. Die Fahrzeuge wurden von der Fahrbahn geschleudert und der Dacia vor einer Grundstückseinfriedung gestoppt. Der Opel hingegen walzte ein Stück des Zaunes nieder.

    Der Opel walzte einen Zaun nieder.
    Der Opel walzte einen Zaun nieder. Foto: Christian Licha

    Nach der Alarmierung durch die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt waren die Feuerwehr Haßfurt, der BRK-Rettungsdienst mit Notarzt und die Polizei schnell vor Ort. Die Frau im Opel wurde leicht verletzt, ihre zwölfjährige Tochter kam mit dem Schrecken davon, genauso wie die Dacia-Fahrerin. Deren 86-jähriger Beifahrer musste hingegen unter Einsatz des hydraulischen Rettungssatzes mit Schere und Spreizer aus dem Auto befreit werden. Erst später wurden bei ihm lebensbedrohliche Verletzungen festgestellt.

    Rettung durch die Türen war nicht möglich

    Wegen der starken Deformation des Fahrzeugs war eine Rettung durch die Türen nicht möglich.  "Aufgrund einer möglichen Rückenverletzung wurde zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst eine möglichst achsengerechte Rettung vereinbart", erklärte der stellvertretende Kommandant und Einsatzleiter Julian Weidinger vor Ort.

    Mit dem hydraulischen Rettungssatz musste der Beifahrer des Dacia befreit werden.
    Mit dem hydraulischen Rettungssatz musste der Beifahrer des Dacia befreit werden. Foto: Christian Licha

    In Absprache mit dem Rettungsdienst wurde zunächst versucht, den Patienten gerade nach hinten durch den Kofferraum zu retten. Da dies durch die zu starke Verformung des Autos nicht möglich war, wurden die B- und C-Säulen durchtrennt und das Dach nach vorne geklappt. Anschließend konnte der Mann mit vereinten Kräften auf einem Spineboard aus dem Auto befreit werden. Der Rettungsdienst brachte ihn dann ins Bamberger Klinikum.

    Ein Abschleppunternehmen transportierte die beiden total beschädigten Unfallautos ab. Während des rund zweieinhalbstündigen Einsatzes war die Kreuzung teilweise gesperrt beziehungsweise nur eingeschränkt befahrbar, wobei es zu Anstauungen des Verkehrs kam.

    Hinweis: Dieser Artikel wurde zwischenzeitlich aktualisiert.

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