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Untermerzbach: Untermerzbach: 5,4 Millionen Euro für Kläranlage Kaltenbrunn

Untermerzbach

Untermerzbach: 5,4 Millionen Euro für Kläranlage Kaltenbrunn

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    Die Kläranlage des Abwasserzweckverbands Itzgrund muss dringend saniert werden, darüber hinaus stehen Arbeiten an zwei Regenrückhaltebecken und am Pumpwerk Schenkenau an. Dafür wird mit Kosten in zweistelliger Millionen-Höhe gerechnet.
    Die Kläranlage des Abwasserzweckverbands Itzgrund muss dringend saniert werden, darüber hinaus stehen Arbeiten an zwei Regenrückhaltebecken und am Pumpwerk Schenkenau an. Dafür wird mit Kosten in zweistelliger Millionen-Höhe gerechnet. Foto: Pia Bayer

    In einem Nebensatz lässt Bürgermeister Helmut Dietz (SPD) die Katze zum Jahresende aus dem Sack: Erstmals benennt er in einer öffentlichen Sitzung des Gemeinderates die konkrete Zahl, die für die Generalsanierung der Kläranlage bei Kaltenbrunn im Raum steht. 5,4 Millionen soll sie demnach kosten. Hinzu kommen weitere Investitionen am Pumpwerk Schenkenau und für zwei Regenrückhaltebecken. Die Kosten dafür "werden sich an denen für die Kläranlage anlehnen", so Dietz. Eine Förderung nach den bisherigen Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben, auf die die Gemeinde Untermerzbach bis zuletzt gehofft hatte, wird es nicht geben.

    Die Generalsanierung der Kläranlage des Abwasserzweckverbands Itzgrund war eines der großen Themen, die die Räte in diesem Jahr immer wieder beschäftigt haben. Ein weiteres war die Wärmeplanung, die die Kommune bis 2028 nachweisen muss und die vom Gremium beauftragt worden ist, so Dietz weiter. Zudem beschäftigte die Räte der Glasfaserausbau intensiv. Die Tiefbauarbeiten dafür sollen ab März in Memmelsdorf starten. Eine Informationsveranstaltung dazu soll laut Dietz in der zweiten Februarwoche stattfinden. Ebenfalls im Frühjahr soll die Abfrage unter den Bürgern erfolgen, wer sich die Glasfaserkabel direkt bis ins Haus legen lassen will.

    Standards halten , mehr ist vermutlich nicht möglich

    Insgesamt habe der Gemeinderat im laufenden Jahr "nicht so viele Themen behandelt wie in den Vorjahren", erklärte Dietz. Die, die behandelt worden seien, hätten aber "nachhaltiges Gewicht". In dem Zusammenhang sprach er allen Ratsmitgliedern das Lob aus, ein "gut zusammenwirkendes Team" zu sein. "Konstruktiv, wenn auch manchmal kontrovers" seien die Entscheidungen immer "zum Wohle unserer Gemeinde" getroffen worden.

    Für das kommende Jahr wies Dietz angesichts stagnierender Einnahmen und steigender Ausgaben auf die Herausforderung immer knapper werdender kommunaler Mittel hin. "Wir werden die Finanzen für den Erhalt der Standards brauchen", erklärte er, appellierte aber auch: "Die Devise muss lauten: Immer vorwärts denken, nicht den Kopf in den Sand stecken."

    Weitere Rückblicke lieferten Sandra Schramm (CSU) als Seniorenbeauftragte sowie als Feuerwehrreferentin, Jugendreferent Florian Zang (SPD) und Waldreferent Gerald Karl (Freie Wähler). Schramm wies darauf hin, dass die möglichst lange Eigenständigkeit und Mobilität "elementare Themen" sind, "die unserer Senioren stark bewegen". Positiv hob sie die "gelebte Nachbarschaftshilfe und das gute Miteinander" unter den Bürgern hervor sowie die neuen Seniorennachmittage durch die Kirchengemeinden Untermerzbach und Memmelsdorf. Im neuen Jahr wolle man auch den Bürgerdienst "Bürger helfen Bürgern" wieder neu beleben.

    Dem Untermerzbacher Wald geht es nach wie vor nicht gut

    Im Feuerwehrwesen hat der Großbrand in Gereuth am 1. August gezeigt, dass die Ausbildung funktioniere. So habe ein Übergreifen auf angrenzende Gebäude verhindert werden können. Schramm dankte der Gemeinde für die fortwährende Unterstützung der Wehren. Zugleich machte sie deutlich, dass ein Sparen an dieser Stelle auch künftig fatal und ein falsches Signal für diejenigen wäre, die anpacken: "Sicherheit kostet Geld, auch wenn die Menschen, die sie gewährleisten ehrenamtlich anpacken", sagte sie.

    Die Gewinner des Malwettbewerbs der Gemeinde Untermerzbach waren (von links): Milan Kirstner, Lina Rein, Lilli-Marie Gawlich sowie Paula Maslo. Mit ihnen freut sich Bürgermeister Helmut Dietz.
    Die Gewinner des Malwettbewerbs der Gemeinde Untermerzbach waren (von links): Milan Kirstner, Lina Rein, Lilli-Marie Gawlich sowie Paula Maslo. Mit ihnen freut sich Bürgermeister Helmut Dietz. Foto: Pia Bayer

    Florian Zang blickte in aller Kürze auf das Ferienprogramm zurück, das die Gemeinde in den Sommerferien angeboten hat. Gerald Karl konstatierte: "Nach wie vor geht es dem Wald nicht gut." Größtes Problem sei dabei weiter der zu trockene Waldboden, auch das Ergebnis des Verbissgutachten falle – wie schon in den Vorjahren – "ernüchternd" aus.

    Gewinner des Malwettbewerbs in der Weihnachtszeit gekürt

    Zuvor hatten bereits Andreas Leyrer und Wolfgang Gnannt von den Bayerischen Staatsforsten einen Überblick zum Gemeindewald gegeben. Während Leyrer vor allem um eine weitere Zusammenarbeit warb, präsentierte Revierförster Gnannt die blanken Zahlen. Demnach schloss man 2024 mit einem Minus von 5000 Euro ab, wobei hier bereits Kosten für einen Hieb in Höhe von 8000 Euro negativ zu Buche schlagen, dessen Erlöse erst 2025 sichtbar werden. 2025 ist die Entnahme von 470 Festmetern Holz geplant. Dann hofft man auch wieder auf ein positiveres Betriebsergebnis.

    Auch die Gewinner des Malwettbewerbs, den die Gemeinde Untermerzbach traditionell zur Weihnachtszeit ausschreibt, wurden in der Jahresabschlusssitzung wieder gekürt. Als Erstplatzierte freuen durften sich dabei Milan Kirstner (Altersklasse bis fünf Jahre), Lina Rein (sechs und sieben Jahre), Lilli-Marie Gawlich (acht bis zehn Jahre) sowie Paula Maslo, die einen Sonderpreis für ihr 3D-Kunstwerk erhielt. Das Thema des Wettbewerbs lautete: „Weihnachten bei den Tieren im Wald“.

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