Wegen des Verdachts des versuchten Totschlags befindet sich eine 50-Jährige auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg seit Mittwochvormittag in Untersuchungshaft. Die Frau soll am Dienstagmorgen eine 31-Jährige in deren Wohnung in Zeil mit einem Messer schwer verletzt haben. Das teilte das Polizeipräsidium Unterfranken am Mittwochnachmittag mit.
Nachbarin findet die schwer verletzte Frau
Laut der Mitteilung erreichte die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums der Notruf einer Zeugin am Dienstag kurz vor 7 Uhr. Die Frau sei auf ihre schwer verletzte Nachbarin getroffen. Eine zu diesem Zeitpunkt noch unbekannte Frau hatte die 31-Jährige mit einem Messer schwer verletzt. Mehrere Streifen der Haßfurter Polizei und benachbarter Dienststellen hätten sich daraufhin auf den Weg zum Tatort gemacht.
50-Jährige stellt sich der Polizei in Bamberg
Die Fahndung nach der Beschuldigten sei zunächst ergebnislos verlaufen. Gegen 7.30 Uhr habe sich die 50-Jährige dann aber bei der Polizei in Bamberg gestellt. Der Rettungsdienst kümmerte sich währenddessen um die 31-Jährige, die schwere Bauchverletzungen erlitten hatte. Sie wurde in eine Klinik eingeliefert und wurde dort notoperiert. Lebensgefahr besteht nach aktuellem Kenntnisstand nicht, schreibt die Polizei.
Die Kriminalpolizeiinspektion Schweinfurt habe in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bamberg und mit Unterstützung der Bamberger Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Die Frage nach dem Motiv für die Tat ist bislang nicht geklärt.
Dringender Tatverdacht des versuchten Totschlags
Wie die Polizei am Schluss ihrer Mitteilung schreibt, wurde die 50-Jährige, die im Landkreis Bamberg lebt, am Mittwochvormittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser habe einen Untersuchungshaftbefehl erlassen, unter anderem wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags.