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Ebern: Vom Acker zum Baugebiet: Fahrplan zur Fertigstellung des Bauvorhabens der Stadt Ebern in der Lützelebener Straße steht

Ebern

Vom Acker zum Baugebiet: Fahrplan zur Fertigstellung des Bauvorhabens der Stadt Ebern in der Lützelebener Straße steht

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    Vom Acker zum Neubaugebiet: Bis zu 20 Bauplätze will die Stadt Ebern in der Lützelebener Straße erschließen.
    Vom Acker zum Neubaugebiet: Bis zu 20 Bauplätze will die Stadt Ebern in der Lützelebener Straße erschließen. Foto: Wolfgang Aull

    Ein lange gehegter Wunsch scheint nun in Erfüllung zu gehen: In der Stadtratssitzung am vergangenen Donnerstag wurden für das Bauvorhaben der Stadt Ebern in der Lützelebener Straße konkrete Planungen vorgestellt und genehmigt: Die Straßenführung steht, es bleibt bei zwanzig Grundstücken und die Regenrückhaltung wird den neuen Gegebenheiten angepasst. Der südliche Gehsteig wird verlängert, damit sich die Schulkinder gesichert bewegen können, während bei der sehr kompakt gehaltenen Stichstraße von einem eigenen Gehweg abgesehen wird.

    Soweit zu dem aktuellen Planungsstand. Ein Punkt war nicht unumstritten: der Verzicht auf den Gehweg in der Stichstraße. Es sei für junge Familien nicht optimal, wenn sie sich komplett auf der Straße aufhalten müssen, meinte Ingo Heinemann (FWE) und fragte sogleich, ob hier zumindest eine verkehrsberuhigte Zone angedacht sei. Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD) erwiderte, dass hier bei den wenigen Häusern mit nicht wirklich viel Straßenverkehr zu rechnen sei, und die Frage der verkehrsberuhigten Zone käme sicherlich zu gegebener Zeit auf das Tablett.

    Stadt versucht, nicht bebaute Grundstücke zu aktivieren

    Mit der Realisierung dieses Bauvorhabens kommt die Stadt Ebern wieder einen Schritt weiter bei ihrer Zielsetzung, dem Wohnungsmangel die Stirn zu bieten. So steht in ihrem Netzauftritt: "Wir versuchen seit Jahren, die nicht bebauten, erschlossenen Grundstücke im Innenbereich zu aktivieren und Bauwerbern zugänglich zu machen." In diesem Sinne hatte Ebern vor einigen Jahren das Grundstück in der Lützelebener Straße erworben. Hierzu schreibt sie: "Hier sollen drei Häuserreihen entstehen. Es wird Wert gelegt auf eine flächensparende Bebauung mit kleineren Grundstücken im Innenbereich. Es wird angestrebt, hier bis zu 20 Bauplätze zu ermöglichen."

    Gemäß aktuellem Beschluss wird die Entwässerung im geplanten Baugebiet über ein Trennsystem erfolgen, das heißt, es wird je ein separater Kanal für Schmutzwasser und Regenwasser hergestellt. Und nun geht es darum, ein Bauprogramm für das Baugebiet ins Leben zu rufen. Es beinhaltet die Festlegung, in welchem groben Zeitrahmen die Erschließung vorgesehen ist, wie sich die Erschließung gestaltet, wie die Erschließungskosten festgelegt werden und welche Straßen die Erschließungseinheit bilden werden.

    "Innen statt Außen" und "Flächenentsiegelung"

    Das Projekt deckt sich mit dem übergeordneten Ziel, zu dem sich Ebern bekennt: "Innen statt Außen" und "Flächenentsiegelung". Es sind Förderprogramme, denen zufolge Gemeinden in Bayern bei ihren Anstrengungen, Flächen einzusparen und Ortskerne zu beleben, durch einen Beschluss des Bayerischen Ministerrates finanziell unterstützt werden. Ebern nimmt hieran seit 2018 teil. Die Strategie in Ebern umfasst unter anderem eine regelmäßige Eigentümeransprache der Besitzer von Leerständen und unbebauten Grundstücken, den Grundsatzbeschluss, bei unveränderten Rahmenbedingungen keine Neubaugebiete mehr auszuweisen, und durch Öffentlichkeitsarbeit sowie Arbeitskreise Bewusstsein für diese Zielrichtung zu entwickeln.

    Gegen Ende der Sitzung ging Hennemann noch auf die Kanalsanierung ein und bat eindringlich um Verständnis, dass diese erforderlich seien und Unannehmlichkeiten hingenommen werden müssten. "Wir sind bemüht, diese so gering wie möglich zu halten, jedoch kann unsere Infrastruktur nur so funktionstüchtig erhalten bleiben."

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