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BUNDORF: Warum Bundorfer seit 100 Jahren nach Vierzehnheiligen wallen

BUNDORF

Warum Bundorfer seit 100 Jahren nach Vierzehnheiligen wallen

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    In der Basilika Vierzehnheiligen wurde das neue Wallfahrtsbild durch Pater Heribert Arens gesegnet.
    In der Basilika Vierzehnheiligen wurde das neue Wallfahrtsbild durch Pater Heribert Arens gesegnet. Foto: Foto: Bernhard Wasser

    Die Wallfahrt von Bundorf nach Vierzehnheiligen feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. Schriftliche Überlieferungen über die Anfänge der Bundorfer Wallfahrt nach Vierzehnheiligen wurden bis heute leider nicht gefunden. Nach der mündlichen Überlieferung jedoch, berichten die Organisatoren der Wallfahrt, gelobte Georg Derleth nach seiner glücklichen Heimkehr aus dem Ersten Weltkrieg, an der Wallfahrt nach Vierzehnheiligen teilzunehmen. Im Jahre 1919 soll er sein Versprechen eingelöst und seitdem über viele Jahre die Wallfahrt geleitet haben.

    Auch über die folgenden Jahrzehnte der Bundorfer Wallfahrt nach Vierzehnheiligen gibt es keine schriftlichen Dokumente. Einzelne Fotos aus diesen Jahren belegen, dass die Zahl der Frauen und Männer, die nach Vierzehnheiligen wallten, unterschiedlich groß war.

    Über 180 Teilnehmer

    Ende der 1960er Jahre nahm die Zahl der Wallfahrer stetig zu, bis hin zur bisherigen Höchstmarke von 182 Teilnehmern im Jahr 2011.

    Die Wallfahrenden starten immer in der Bittwoche, am Samstag nach Christi Himmelfahrt, sehr früh am Morgen in der Kirche in Bundorf. Bis 1967 endete ihr Weg in Schönbrunn, wo sie übernachteten. Am Sonntag früh gingen sie weiter nach Vierzehnheiligen und kehrten am Abend wieder zurück nach Schönbrunn, um von hier aus am Montag früh der Rückweg anzutreten.

    Seit 1968 können die Wallfahrenden direkt in Vierzehnheiligen im Diözesan-Haus übernachten. Bis 1969 mussten die Teilnehmenden ihr Gepäck auf dem ganzen Hin- und Rückweg noch selbst tragen.

    Begleitfahrzeuge im Einsatz

    Seit 1970 übernehmen Begleitfahrzeuge den Transport.

    In diesem Jubiläumsjahr startete die Wallfahrt am Samstag, 1. Juni, um 4.15 Uhr in Bundorf bei noch angenehmen Temperaturen. Die 143 Teilnehmer erreichten bei dann sehr hohen Temperaturen gegen 18 Uhr Vierzehnheiligen, wo sie in die Basilika einzogen.

    Zum Jubiläum war von Stefan Neuhöfer ein neues Wallfahrtsbild angefertigt worden, das am darauffolgenden Sonntag, 2. Juni, während des Gottesdienstes in der Basilika von Pater Heribert Arens feierlich gesegnet wurde. Am Sonntagnachmittag wurde traditionsgemäß jeweils dreimal um den Gnadenaltar und um die Basilika gewallt.

    Wallfahrer wurden geehrt

    Vor der Verabschiedung und dem Auszug der Bundorfer ehrte Pater Stanislaus vor dem Gnadenaltar der Basilika Karin Köhler und Robert Wasser für ihre 40. Wallfahrt und Christine Reder und Helga Erhart für ihre 25. Wallfahrt.

    Außerdem erhielten Wolfgang Düring und Robert Wasser je eine Urkunde für ihre 25-malige Tätigkeit als Wallfahrtsführer.

    Das schwül-warme Wetter begleite die Wallfahrenden auch auf dem Rückweg am Montag. Bei der letzten Rast in Neuses wurden für 14-malige Teilnahme an der Wallfahrt Anna Ludwig und Ralf Werner und für siebenmalige Teilnahme Katharina Schunk, Lisa Düring, Christel Enders, Bastian Wiener und Thomas Schweinfest geehrt.

    Um 19 Uhr zogen die Wallfahrenden unter dem Geläut der Glocken wieder in die Bundorfer Kirche ein. Hier endete die Wallfahrt mit einem Abschlussgebet, dem Segen und einem Lied der Blaskapelle. (dix)

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