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Geusfeld: Warum die Wustvieler mit Mülltonnen Gassi gehen: Geusfelder Büttensitzung voller Höhepunkte und mit schönen Bildern

Geusfeld

Warum die Wustvieler mit Mülltonnen Gassi gehen: Geusfelder Büttensitzung voller Höhepunkte und mit schönen Bildern

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    Auf jeden Fall ein Höhepunkt der Büttensitzung in Geusfeld war der Auftritt der Alt-Neu-Wustvieler Feuerwehrkapell‘n.
    Auf jeden Fall ein Höhepunkt der Büttensitzung in Geusfeld war der Auftritt der Alt-Neu-Wustvieler Feuerwehrkapell‘n. Foto: Sabine Weinbeer

    Hoch her ging es an zwei Wochenenden in der Spreubachhalle in Geusfeld bei den diesjährigen Büttensitzungen. 122 Akteure sorgten für ein kurzweiliges Programm, bei dem traditionell viel getanzt wird und zwar von allen Altersklassen von den Kleinsten der Kinderturngruppe bis zu den Erwachsenen. Und so schmolzen gleich am Anfang die Herzen der Zuschauer, als die kleinen Minions mit höchster Konzentration ihren Tanz auf die Bühne zauberten.

    Moderator Hermann Reder und seine neue Assistentin Sophia Stahl wählten als Bühnenoutfit das Thema "Eiskönigin" und steuerten im Laufe des Abends auch eine entsprechende Einlage bei.

    Drei Damen, denen im Ort nichts verborgen bleibt

    Am Frühstückstisch von Susen Wachtler entwickelte sich das Dorfgespräch mit Sophia Stahl und Johanna Weigel. Die drei jungen Damen bekommen alles mit, was sich in ihrer Gemeinde Rauhenebrach und in Geusfeld im Besonderen abspielt – und am Fasching wird es humorvoll aufgetischt. Dabei kamen auch die Akteure der Büttensitzung nicht ungeschoren davon, denn Moderator Hermann Reder wollte im vergangenen Jahr auch nach längerem Nachdenken der Name von Pfarrer Wolf nicht einfallen. Und jemand anderes hatte die Küchentür zu früh abgesperrt, so dass eine fleißige Helferin im Schwung hindurchgerannt ist.

    Beim Dorfgespräch am Frühstückstisch besprachen Sophia Stahl, Susen Wachtler und Johanna Weigel (von links) alle Pannen des vergangenen Jahres.
    Beim Dorfgespräch am Frühstückstisch besprachen Sophia Stahl, Susen Wachtler und Johanna Weigel (von links) alle Pannen des vergangenen Jahres. Foto: Sabine Weinbeer

    Der im Wald versenkte nagelneue Lkw, die am falschen Tag gefeierte Silberhochzeit, das im Bach versenkte Handy, alles wurde genüsslich durch den Kakao gezogen. In Wustviel hätten die Leute letztes Jahr ihre Mülltonnen Gassi geführt – weil sie wegen des Neubaus der Ortsdurchfahrt mal am einen Ortsende, mal am anderen abgeholt wurden. Richtig toll fanden die drei Frühstücks-Damen, dass beim Siebenertag das ganze Dorf zusammen half, um die Feldgeschworenen aus dem ganzen Landkreis ordentlich zu bewirten. Und natürlich gab es einen ironischen Blick nach Untersteinbach, wo die Kirchenglocken in der Nacht zum 31. Dezember und nicht zum Neuen Jahr an Mitternacht geläutet haben.

    Die süßen Minions (Gruppe "Die Minis") ließen gleich die Herzen der Zuschauer schmelzen.
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    Sechs Tore geschossen und doch nicht gesiegt

    Eine Überraschung gab es für die Gäste beim "Bürgermeistergespräch", zu dem sich Matthias Bäuerlein seinen Bürgermeisterkollegen Hubert Endres aus Bundorf eingeladen hatte. Der hatte sich vorher kundig gemacht und wusste, dass Geusfeld früher eine Fußball-Hochburg war und ein gewisser Matthias Bäuerlein bei einem Spiel 1990 sechs Tore in einem Spiel geschossen habe. "Ja, des stimmt, ich erinner‘ mich, des Spiel gegen Zeil ist 3:3 ausgegangen", erklärte der. "Wenn ich ehrlich bin, hat ich euch des gar net zugetraut", gab Hermann Reder zu, als der Applaus verklungen war.

    Erstmals auf der Geusfelder Faschingsbühne: die beiden Bürgermeister Hubert Endres (Bundorf, links) und Matthias Bäuerlein (Rauhenebrach).
    Erstmals auf der Geusfelder Faschingsbühne: die beiden Bürgermeister Hubert Endres (Bundorf, links) und Matthias Bäuerlein (Rauhenebrach). Foto: Sabine Weinbeer

    Matthias Stahl stand zweimal bei jeder Sitzung auf der Bühne und bewies sein schauspielerisches Talent: Mit der von Gerhard Polt adaptierten und auf Geusfelderisch übersetzten Nummer über einen eskalierten Oktoberfestbesuch und als Kommandant der "Alt-Neu-Wustvieler Feuerwehrkapelln", die im Publikum Begeisterungsstürme auslöste, denn sie war sowohl optisch als auch inhaltlich ein absoluter Höhepunkt des Abends, auch wenn der Kommandant und seine Truppe lieber beim Landfrauenfasching aufgetreten wären.

    Als Barbies tanzten die "Kids"
    Als Barbies tanzten die "Kids" Foto: Sabine Weinbeer

    Als geplagter Ehemann ging Christian Schmitt in die Bütt in vielen Bildern schilderte er, warum er und seine Frau nicht zusammenpassen, aber es sei nun mal fast immer so: "Jahrelang sucht man die Richtige und heiert dann doch die Falsche".

    Internationale Stars gaben sich in Geusfeld ein Stelldichein.
    Internationale Stars gaben sich in Geusfeld ein Stelldichein. Foto: Sabine Weinbeer

    Für viel Schwung sorgten die Tanzgruppen: "Die Kids" als Barbie-Girls, die "Top-Ten" mit einer "Reise durch den Weltraum", die "Teenies" mit einem getanzten Weihnachtsmix und die "Mädelz" mit einem ABBA-Medley. Die Fernseh-Show "Naked Attraction" hat sich die Gruppe "Zapadäus" in diesem Jahr ausgesucht, allerdings in einer vom Moderator zensierten Fassung und die Gruppe "Sexzylinder" öffnete die "Geusfelder Puppenkiste".

    "Was mach mer denn heuer", diese Frage stellten sich die "Geusvieler", eine Gruppe aus Geusfelder und Wustvieler Akteuren, das Ergebnis war ein fulminanter Abschluss des Programms.

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