Neue Richtlinien mit Erhöhungen gibt es für die Vereins- und Jugendförderung, die Kämmerer Horst Junge erarbeitet hatte und in der jüngsten Stadtratssitzung vortrug. An allgemeinen Vereinsfördermitteln werden jährlich 3500 Euro zur Verfügung gestellt. Zusätzlich erhalten Vereine die Jugendarbeit betreiben aus dem Topf von 9500 Euro Zuwendungen.
Für Übungsleiterstunden mit Übungsleiterschein wird ein städtischer Zuschuss von einem Euro pro Stunde gewährt, wobei der Höchstbetrag auf 6000 Euro festgesetzt ist, den Vereine, entsprechend ihren geleisteten Stunden, abrufen können.
Fördermittel erhöhen
Für die im Stadtgebiet vorhandenen Musikkapellen die Jugendliche ausbilden, steht der Gesamtbetrag von 660 Euro, pro Kapelle 330 Euro, zur Verfügung. Die Jugendfördermittel wurden stärker als die Vereinsfördermittel erhöht. Die Steigerung, gegenüber den bisherigen Fördermitteln, beläuft sich auf 10.000 Euro. Stadtrat Dieter Gerstenkorn (CSU) schlug vor, die Erhöhung erst einmal bis nach der Haushaltsberatung zurück zu stellen. Bei seiner Gegenstimme wurde die Erhöhung jedoch beschlossen.
Erhöht wurde nach Beschluss des Stadtrats auch der Zuschuss für die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Ebern bei drei Gegenstimmen. Bisher gab es 25.000 Euro, künftig werden es 30.000 Euro jährlich sein.
Kaum Haushaltsüberschreitungen
Einen detaillierten Bericht des Rechnungsprüfungsausschusses trug dessen Vorsitzende, Stadträtin Gabriele Rögner (CSU) vor. Wesentliche Beanstandungen habe es nicht gegeben, Haushaltsüberschreitungen habe es kaum gegeben.
Offen sei noch eine Rückmeldung hinsichtlich Gesprächen mit dem Bauhof zur Pausenregelung und zu hohen Kilometerleistungen einzelner Fahrzeuge. "Dazu ist jedoch eine Aussprache im nichtöffentlichen Teil der Sitzung vorgesehen", sagte Rögner. Zu wenig seien Investitionen angegangen und vorangetrieben worden, bemängelte sie. Bei der Prüfung sei der Rechnungsprüfungsausschuss hinreichend von der Verwaltung unterstützt worden.
Anschließend an den Bericht von Gabriele Rögner wurden die Jahresrechnungen der Stadt Ebern für die Jahre 2020, 2021, und für die Julius-Pfründner-Spitalstiftung für die Jahre 2019 bis 2021 beschlossen und Entlastung erteilt.