Wie steht es um das Leader-Projekt „Stein- und Wasserpfad Wonfurt“? Das wollte der gemeindliche Ausschuss für Kultur, Tourismus und Gemeinschaftspflege wissen, weswegen das Gremium vor Beginn seiner Sitzung am Mittwoch der Wonfurter Stein- und Wasserwelt einen Besuch abstattete.
Hier konnten sich die Ausschussmitglieder davon überzeugen, dass das Wassertretbecken an der Altachquelle fast fertig ist. Drei Sitzmöglichkeiten und geschwungene Liegen werden dort noch angebracht und auf der Wiese Bäume angepflanzt. Auch eine Anleitung zum richtigen Kneippen mit medizinischen Hinweisen wird angebracht.
Im Rahmen des Leader-Projektes „Lehrpfad“ wird auch eine Biberburg aus Holz nachgebaut, in und auf der dann die Kinder spielen und sich das Innere genau betrachten können. Zusätzlich sind an einigen Stationen – wie zum Beispiel an der Kanu–Anlegestelle am Main – drehbare Würfel angebracht, auf denen die Lebensweise einheimischer Tierarten erklärt wird. An allen Stationen im Ort, zu denen beispielsweise auch die St.-Andreas-Kirche, der Ortseingang und das Schloss gehören, werden Infotafeln die Besucher über das Wissenswerte des jeweiligen Standorts informieren.
Steinkunst-Wettbewerb
Voraussichtlich im September wird der Stein- und Wasserpfad, der nun offiziell „MainZeit – Geschichtlicher Naturpfad Wonfurt“ heißt, feierlich eingeweiht. Am Seckendorff-Platz wird das Fest stattfinden, das kein typisches „Bratwurstfest“ werden soll. Neben Fleisch wollen die Organisatoren auch Fisch sowie vegetarische und vegane Gerichte anbieten. Vorher wird jedoch noch ein Steinkunst-Wettbewerb ins Leben gerufen, bei dem Steinmetze die Gelegenheit haben, ein Kunstwerk zu entwerfen, das später den Seckendorff-Platz auf einem Sockel aus heimischen Bruchstein schmücken soll. Auch ein Preisgeld wird hierbei ausgelobt.
Zwei Container für die Jugend
Voraussichtlich nach dem Jubiläum der Feuerwehr Mitte Mai soll der neue Jugendraum in Betrieb gehen, der aus zwei Containern besteht und einen Zugang zu den neu entstehenden Toiletten am Feuerwehrhaus haben wird.
Für die Organisation des jugendlichen Aktivitäten sieht Bürgermeister Holger Baunacher die Strukturen eines Vereins am geeignetsten an, damit sich die Jugendlichen an gewisse Regeln halten, aber auch selbst Verantwortung übernehmen können.
Die Vorstandschaft soll immer altersmäßig gemischt sein, wobei der oder die erste Vorsitzende stets jünger als 18 Jahre sein soll. Damit will Baunacher verhindern, dass immer nur die Älteren das Sagen haben, und gleichzeitig das Hereinwachsen der Jüngeren in die Gruppe fördern.
Auch eine Satzung wird es geben, an der die Jugendlichen mitarbeiten können. Großes Augenmerk will der Bürgermeister darauf legen, dass sich die Heranwachsenden an den Jugendschutz halten. So wird es ein Rauchverbot geben und auch Einwegflaschen und Dosen sind im Umfeld des Jugendraums tabu.