Nachdem die Container für den lang ersehnten Jugendraum in Wonfurt aufgestellt und der Anbau an das Feuerwehrgerätehaus mit den sanitären Anlagen errichtet wurden, soll die Einweihung mit der offiziellen Übergabe an die Jugend Ende Oktober stattfinden. Das gab Bürgermeister Holger Baunacher in der Sitzung des Gemeinderats am Dienstag bekannt.
Wie er weiter mitteilte, werde der Jugendraum noch eingerichtet. Außerdem würde in einer Veranstaltung mit den Jugendlichen eine Art Verein als Träger gegründet, die Jugendsprecher gewählt und die Regeln festgesetzt. „Ziel ist es, dass die Jugendlichen den Raum auch für Jüngere öffnen, damit stets ein nahtloser Übergang gewährleistet ist“, so der Bürgermeister.
Baunacher berichtete, dass die defekten Spielgeräte auf den Spielplätzen noch in diesem Jahr demontiert und im kommenden Jahr die neuen Geräte aufgestellt würden. Franz-Josef Selig warf ein, dass manche Spielgeräte aus Holz eventuell nur leichte Reparaturen benötigten und erhalten werden sollten. Baunacher betonte, dass der Bauausschuss den Beschluss bereits vor Monaten gefasst habe und der Einwand jetzt relativ spät käme. Andererseits werde die Planung mit den dann vorliegenden Kosten dem Gemeinderat noch vorgestellt.
Die Alte Schule in Steinsfeld kann zwar nicht durch das bayerische Förderprogramm „Innen statt Außen“ gefördert werden. Allerdings, so Baunacher, sei eine Förderung nach den Richtlinien der Dorferneuerung möglich. Die Verwaltung werde nun die Voraussetzungen prüfen.
Der Gemeinderat hatte in der letzten Sitzung beschlossen, Angebote für Belüftungsanlagen der Seen „Löchle“ und „Lehmgrube“ einzuholen. Franz-Josef Selig schlug vor, den Einbau eines Olszewski-Rohres zu prüfen. Er fragte auch, ob die Seen überhaupt für Fische geeignet und ob angesichts der vielen „Jahrhundertsommer“ teure Belüftungsanlagen sinnvoll seien. Andererseits, so Rudolf Weidenbacher, kämen bei jedem Hochwasser wieder Fische aus dem Main in die Seen.
Förderprogramm kommt gut an
Wie Baunacher erklärte, werde das Förderprogramm der Allianz Main und Haßberge für Investitionen in vorhandene Bausubstanz gut in Anspruch genommen. So habe man bereits drei Anträge für Baumaßnahmen und einen Antrag für einen Beratungsgutschein erhalten.
In dieser Allianz laufen derzeit viele Projekte der interkommunalen Zusammenarbeit. Was die Aussichtspunkte betrifft, wurde allerdings in der Gemeinde Wonfurt bisher nur der Platz am Kriegerdenkmal an der Straße zwischen Steinsfeld und Donnersdorf genannt. Baunacher schlug daher vor, an der Bootsanlegestelle am Main und an der Altachquelle ebenfalls Aussichtspunkte zu gestalten. Die Entwürfe dafür werden derzeit von der Meisterschule Ebern für das Schreinerhandwerk angefertigt. Für das Projekt Mitfahrbänke wurde eine Förderung von 356 38 Euro bewilligt, so dass zügig mit der Umsetzung begonnen werden soll.
Zuletzt gab Baunacher noch einen Sachstandsbericht über verschiedene Bauprojekte in der Gemeinde. So werden zur Erweiterung des Gewerbegebiets in Wonfurt noch in diesem Jahr die Kanal- und Wasserleitungen verlegt. Die restliche Erschließung bis zum Wendehammer wird erst noch ausgeschrieben.
Da das Leitungswasser im Gewerbegebiet Dressel nicht ausreicht, muss eine öffentliche Zisterne mit 300 Kubikmetern Fassungsvermögen gebaut werden. Die Sanierung des Kanals in der Sonnenstraße und in der Dr. Steinmüller-Straße in Wonfurt wird voraussichtlich im Februar 2020 beginnen; sie muss bis 30. Juni 2020 abgeschlossen sein.
Da der Anbau an das Feuerwehrgerätehaus in Dampfach nicht gefördert wird, soll die Planung überarbeitet werden. In der Planung ist auch noch die Sanierung verschiedener Feldwege. Wie Baunacher sagte, stünden inzwischen 18 Fuhren Fräsgut zur Verfügung.
Auf Nachfrage gab er bekannt, dass die Verwaltung der VG Theres für die Zeit des Umbaus des VG-Gebäudes in Obertheres vom 16. bis 21. Oktober in die Schule in Dampfach umziehen werde. Voraussichtlich Mitte 2020 werde die Verwaltung nach Obertheres zurückkehren.