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Rentweinsdorf: Zurück in die 80-er Jahre: Die Büttensitzung in Rentweinsdorf mit den schönsten Bildern

Rentweinsdorf

Zurück in die 80-er Jahre: Die Büttensitzung in Rentweinsdorf mit den schönsten Bildern

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    Katapultierte ihr Publikum zurück ins Lebensgefühl der 1980-er Jahre: Büttenrednerin Birgit Bambach in Rentweinsdorf.
    Katapultierte ihr Publikum zurück ins Lebensgefühl der 1980-er Jahre: Büttenrednerin Birgit Bambach in Rentweinsdorf. Foto: Günther Geiling

    "Völlig losgelöst" ging es bei den Büttensitzungen am Wochenende in Rentweinsdorf zu. Rund 600 Faschingsnarren waren bei dem Spektakel der zwei Sitzungen im Marktsaal dabei. Besser als Birgit Bambach in der Bütt hätte man das Motto "Kurze Röcke, lange Haare – auf geht’s in die 80-er Jahre" nicht darbieten können. Als Bambach zum Schluss noch auf dem Tisch "The Best" von Tina Turner präsentierte, waren alle Gäste aus dem Häuschen und sangen kräftig mit.

    Der konstümierte Sechserrat hatte zuvor das Prinzenpaar Eva I. und Fabian I., die das Rentweinsdorfer Land derzeit regieren, empfangen. Und die Narren selbst haben erst vor wenigen Wochen auch einen eigenen Karnevalsverein gegründet, um die fünfte Jahreszeit zukünftig noch professioneller zu organisieren.

    Anbandeln ohne "Liken" oder "Haten"

    Büttenrednerin Birgit Baumbach aus Treinfeld, die schon in jüngeren Jahren in Hessen als Sitzungspräsidentin wirkte, war das Motto direkt auf den Leib geschrieben. "Das war mein Jahrzehnt, das war mei Leben, da kann ich was zum Besten geben. Die 80er, das sei gleich erwähnt, war a Lebensgefühl, net bloß a Jahrzehnt." Dabei kam sie auf die Mode "unsere Rüschenblus`n, die machten was her, so was trägt heut nur noch die Dorothee Bär."

    Oliver Rost zeigte in seiner unnachahmlichen Art auf, wie sich die Zeit verändert hat.
    Oliver Rost zeigte in seiner unnachahmlichen Art auf, wie sich die Zeit verändert hat. Foto: Günther Geiling

    Über das Fernsehen mit "Herzblatt" kam sie auf die Liebe.- "Da wurde net, wies heut ist, geliked und gedatet. Wir ham nicht gewischt oder gehatet. Wir hab`n einfach gesagt: Mei bist du schön, sag mal – willst du vielleicht mit mir geh`n. Hast an Mann gsucht, ich sags unumwunden, hast du die besten am Rentweinsdorfer Sportplatz gefunden. Hattest du einen Schatz noch nicht, damals brannte in der Kaserne noch Licht."

    Völlig losgelöst streifte sie alle Bereiche, auch die Musik, "der Grönemeyer wusste ganz genau, Männer war`n scho als Baby blau" und die "brave Nicole, die könnt mehr zum Putin schicken, den kann sie mit ein bisschen Frieden entzücken". Schließlich kam sie noch auf ihr Idol, Tina Turner, die den Mut zu leben gegeben habe. "So hab ich noch die Bitte, euch von den Stühlen zu erheben. Lasst mit mir noch einmal "the best" – Tina Turner hochleben". Und das gelang ihr sofort und der Saal tobte.

    Auch die Jüngsten, die Rentweinsdorfer "Minis" waren voll dabei.
    Auch die Jüngsten, die Rentweinsdorfer "Minis" waren voll dabei. Foto: Günther Geiling

    Eine tolle Nummer boten auch "die Weißheimer", Sohn Julian mit seiner "Puppe" Vater Kurt. Sie entdeckten Eberner Gäste. "Hallo ihr lieben Eberner. Hat me euch hierher gebracht, weil ihr zu allem a Hilfe braucht?" Als sie einige Leute schon zum zweiten Male sahen, wie auch den Bürgermeister Steffen Kropp, meinten sie "die komma zweimal, weil sie beim ersten Mal die Witz net kapiern.

    Die "Weißheimer", Sohn Julian mit Vater Kurt als "Puppe" (rechts)
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    Nachtbaden oder Nacktbaden, das ist die Frage

    Aus dem Dorfgeschehen berichteten auch "the Boss" (Sperber und Neubauer) und die "Treinfelder Dorfdeppen", die eine Nachtbadegruppe als Nacktbadegruppe identifizierten. Die "Ahnungslosen" stritten sich um den schönsten Wochentag und Oliver Rost zeigte in seiner trockenen Art auf, wie sich manche Gewohnheiten verändert haben. "Früher hat me zuerst mit dem Essen auf dem Tisch begonnen. Jetzt beginnt me, wenn alle a Bild gemacht ham." Auch die Entstehung der Vegetarier erklärte er, "des warn damals scho die, die von der Jagd mit leeren Händen ham kumma sen. Und die Vertreibung aus dem Paradies is net wegen einem Schnitzel geschehn, sondern wegen einem Apfel."

    Der Saal tobte und ging das Geschehen auch mit stehenden Ovationen mit.
    Der Saal tobte und ging das Geschehen auch mit stehenden Ovationen mit. Foto: Günther Geiling

    Das abwechslungsreiche Programm war auch wesentlich mitbestimmt von den Auftritten der Tanzgarden, wobei die Prinzengarde ihre neue Uniform präsentierte und mit ihrem "Showtanz" begeisterte. Aber auch um den Nachwuchs war es mit den "Rentweinsdorfer Minis", der "Jugendgarde" sowie dem Funkmariechen Lila gut bestellt. Außerdem zeigte die "Showtanzgruppe Heubach" schwungvolle Tänze und Formationen. Zum Abschluss präsentierte sich auch das "Männerballett" in einem amüsanten Outfit.

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