Am Dienstagabend hat Bürgermeister Reinhold Kuhn die energetische Sanierung der Rudolf-von-Scherenberg-Volksschule vorgestellt.
1954, 1961 und 1971: Das sind die Daten der ersten drei Bauabschnitte der Volksschule in Dettelbach. Hier werden in diesem und im nächsten Jahr 500 000 Euro in die energetische Gebäudesanierung investiert.
Bauabschnitt vier – kurz auch Neubau genannt, obwohl auch schon gut 30 Jahre alt – bleibt, sehr zum Bedauern Kuhns, außen vor. Er kommt nicht in den Genuss der staatlichen Förderung. „Der Schulbetrieb wird nicht behindert, er kann durchlaufen“, sagte Kuhn am Dienstagabend, als er das Projekt der Presse vorstellte.
Die Zeit drängt. Vor allem der Austausch eines Teils der Fenster im Bauteil III muss in den Ferien über die Bühne gehen, um den Unterricht nicht zu stören. Hier kommt die Ochsenfurter Firma Nele zum Zuge. Sie tauscht für rund 40 000 Euro etwa 40 Prozent der Fenster.
200 000 Euro sollen noch in diesem Jahr in die Sanierung der Gebäude investiert werden. Der Rest, gut 300 000 Euro – vor allem für eine neue Heizung – wird dann 2010 folgen. Noch in der ersten Septemberwoche wird das Gerüst an den drei Gebäuden gestellt, und gleich im Anschluss beginnt der Fenstertausch.
Die Stadt kann deshalb so schnell handeln, weil das beauftragte Architekturbüro Böhm und Kuhn gleich nach Aufnahme in das Konjunkturprogramm mit den Detailplanungen begonnen hat. Der Bewilligungsbescheid des Zuschussgebers Regierung von Unterfranken liegt seit Montag bei der Stadt vor.
Insgesamt etwas teurer
Insgesamt wird die energetische Sanierung etwas teurer, als in den ersten Planungen berechnet. Schuld daran: die Wärmedämmung. Sie wird außen angebracht. Deshalb müssen etwa der Sonnenschutz ummontiert, die Fallrohre versetzt und der Dachüberstand vergrößert werden. Das war in den ersten Planungen, die nur für die Teilnahme am Rennen um die Gelder aus dem Konjunkturpaket erstellt waren, nicht berücksichtigt worden.
Da nur ein Teil der Arbeiten in den Ferien erledigt werden kann, werden die weiteren Gewerke so ausgeführt, dass der Unterricht möglichst ungestört bleibt. So sollen bei der Außendämmung die Dübel erst nachmittags gebohrt werden, der Vormittag bleibt den ruhigen Klebearbeiten vorbehalten. Und sollten doch einmal am Vormittag störende Arbeiten nötig werden, dann ist sich Schulleiterin Jutta Fey sicher, eine Lösung zu finden.
Die Gerüstbauarbeiten wurden dann in der Sitzung des Bauausschusses am Dienstagabend an die Sulzfelder Firma Wahner für rund 6000 Euro vergeben. Den Zuschlag bei der Wärmedämmung erhielt Damian-Werner aus Würzburg für 75 000 Euro. Spengler- und Dacharbeiten übernimmt die Firma Kaidel aus Kitzingen für 72 000 Euro, das Bauschild die Firma Hofmann (3000 Euro.)