In der Bürgerversammlung in Martinsheim berichtete Bürgermeister Rainer Ott über die Arbeit der Gemeinde. Er gab im Sportheim einen Ausblick auf die weiteren Herausforderungen und beantwortete Fragen der Bürger.
Derzeit sind die Bauarbeiten für den Anbau am Kindergarten im Gange. Noch scheint es, als ob der Zeitplan eingehalten werden kann, auch wenn es im Sommer mit einem Wasserschaden im Altbau schon eine unangenehme Überraschung gegeben hatte. Glücklicherweise konnte dieser bis Anfang Oktober behoben werden. Für die Osterferien 2025, wenn der Kindergarten geschlossen ist, wird der Durchbruch im Altbau geplant, um diesen mit dem Neubau zu verbinden.
Ob die Arbeiten während der einen Woche ohne Kindergartenbetrieb abgeschlossen werden können, konnte der Bürgermeister auf Nachfrage nicht sagen. Es sei möglich, dass deswegen etwas länger geschlossen bleiben muss, worüber dann zu gegebener Zeit genauer informiert wird. Das Ziel ist jedoch während der gesamten Bauphase den Betrieb so wenig wie möglich zu stören.
Nächstes große Thema wird Ganztagsbetreuung
Wenn dieses Projekt im nächsten Jahr abgeschlossen ist, gilt es für die Gemeinde sich auf die nächste große Aufgabe vorzubereiten. Ab 2026 muss gesetzlich vorgeschrieben eine Ganztagsbetreuung für die erste Klasse der Grundschule angeboten werden. Dies wird dann bis 2029 jedes Jahr um einen weiteren Jahrgang erweitert. Zwar können Klassenräume mitgenutzt werden, es muss aber auch weitere Angebote geben, weshalb sich der Gemeinderat schon bald damit beschäftigen muss.
Es wurde wieder nach dem Verbesserungsbeitrag für den Anschluss an den Abwasserzweckverband Ochsenfurt (AVO) gefragt. Voraussichtlich im Februar 2025 soll es hierfür eine gesonderte Informationsveranstaltung geben, erklärte Rainer Ott. Vorab konnte er keine Zahlen nennen, da noch der Anschluss von Unterickelsheim und der Bau eines Regenrückhaltebeckens in Martinsheim eingerechnet werden.
Gräber häufiger ausputzen
Es wurde angeregt, am Holzhäckselplatz der Gemeinde ein Informationsschild anzubringen, auf dem erklärt ist, was und von wem angeliefert werden darf. Dachlatten oder Grasschnitt gehören nicht dazu, wurde angemerkt.
Dass Graswege öfter gemulcht werden wünschten sich einige Bürger, auch die Gräben sollten mehr geputzt werden. Letzteres sei vor allem bei zu erwartenden häufigeren Starkregenereignissen wichtig. Generell wurde vorgeschlagen, sich bei der bevorstehenden Kanalbefahrung auch Gedanken über mögliche Schwachstellen zu machen und eventuell Maßnahmen zu ergreifen, um besser auf solche Ereignisse vorbereitet zu sein.
