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MARKTSTEFT: Auch bei bester Organisation bleibt ein Restrisiko

MARKTSTEFT

Auch bei bester Organisation bleibt ein Restrisiko

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    Timo Albrecht ist der neue Kommandant der Marktstefter Wehr, er löst Dirk Albrecht ab. Stellvertretender Kommandant ist Alexander Schmidt (von links).
    Timo Albrecht ist der neue Kommandant der Marktstefter Wehr, er löst Dirk Albrecht ab. Stellvertretender Kommandant ist Alexander Schmidt (von links). Foto: Foto: Robert Haaß

    Timo Albrecht ist der neue Kommandant der Feuerwehr Marktsteft. Er übernimmt den Posten von seinem Bruder Dirk, der nach 20 Jahren – nicht ganz freiwillig – vom Amt zurück trat: Als Kreisbrandinspektor für den südlichen Landkreis darf er keine Wehr leiten, die in seinem Aufgabengebiet liegt. Bei den Wahlen in der Versammlung am Donnerstagabend wurde Alexander Schmidt zum zweiten Kommandanten gewählt.

    Im Alter von 22 Jahren hatte Dirk Albrecht 1997 die Leitung der Marktstefter Wehr übernommen. Eine erfolgreiche Zeit für die Feuerwehr, wie sowohl Bürgermeister Thomas Reichert, als auch Kreisbrandrat Roland Eckert in ihren Grußworten bestätigten. Vor allem das Augenmerk Albrechts auf die Jugendarbeit zeigte Ergebnisse: Die Wehr ist personell gut aufgestellt und mit 18 Jugendlichen in der Jugendwehr auch für die Zukunft gerüstet. Dafür gab es viel Lob, von der Stadt Marktsteft überreichte der Bürgermeister eine Dankesurkunde und einen Gutschein.

    In seinem letzten Rechenschaftsbericht blickte Albrecht auf ein „normales“ Feuerwehrjahr zurück: Zwar gab es aus seiner Sicht keine größeren Schadensereignisse, doch waren immerhin 16 Einsätze zu bewältigen, die schon am 1. Januar mit einem Brand in einer KFZ-Werkstatt begannen. Größter Einsatz war wohl am 29. Mai, als eine Unwetterfront neben vielen anderen Gemeinden auch Marktsteft traf.

    Leitstelle überlastet

    Neben voll gelaufenen Kellern war in der Baustelle Güntherstraße auch eine Gasleitung betroffen, die allerdings nicht leck schlug. Das Problem bei diesem Einsatz: Die Leitstelle in Würzburg war wohl angesichts des Umfangs des Unwetters überlastet, so dass eine Alarmierung der Stefter Wehr ausblieb und die Feuerwehrler sich selbst organisieren mussten. Roland Eckert nahm dazu Stellung: Innerhalb kurzer Zeit waren an diesem Tag rund 1800 Notrufe in der Leitstelle eingegangen – die konnten trotz aufgestockten Personals nicht bewältigt werden. Doch will der Landkreis versuchen, künftig solchen Fällen vorzubeugen und eine eigene Alarmierungskette erarbeiten. Der Fall zeigt auch: Auch bei bester Organisation können nicht alle Eventualitäten kalkuliert werden, ein Restrisiko bleibt.

    Der Feuerwehrverein war neben den traditionellen Veranstaltungen, wie etwa dem Kabarettabend, dem Maibaumaufstellen, der Handwerkerausstellung oder dem Weihnachtsmarkt, vor allem mit dem 140-jährigem Jubiläum der Wehr beschäftigt, wie Vorsitzender Simon Matthäus berichtete. Der Höhepunkt, ein Kommersabend mit Totengedenken auf dem Friedhof, sei sehr erfolgreich gewesen.

    Dazu habe der Verein von seinen Einnahmen auch wieder viel in die Wehr investiert: So gab es 20 neue, moderne Feuerwehrhelme für die Aktiven und eine Kehrmaschine, die bei der Reinigung von Ölspuren bereits gute Dienste geleistet hat.

    Am 11. März steigt wieder die Comedy-Veranstaltung, diesmal mit dem Kabarettisten Ingo Appelt, für die es noch Karten gibt.

    Karten gibt es bei der Bäckerei Matthäus in Marktsteft, der Brücken-Apotheke in Kitzingen oder unter www.eventim.de

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