Die Zehntklässlerinnen sind am Donnerstag gestartet, am Samstag folgen die Schülerinnen der fünften bis neunten Klassen: Dass eine ganze Schule auf Reisen geht, ist außergewöhnlich. Konrektorin Hanna Lex und Juliane Böhm von der erweiterten Schulleitung beantworten im Interview unsere "Freitagsfragen" rund um das Rom-Abenteuer der Mädchenrealschule Volkach (MRSVO).
233 Schülerinnen und 26 Betreuer fahren nach Rom, zum zweiten Mal nach 2018. Wer hatte damals die Idee und warum ausgerechnet Rom?
Die ehemalige Schulleiterin Doris Roth hatte die Idee, einmal mit der ganzen Schule nach Rom zu fahren. Ihr lang gehegter Wunsch war es, mit der Pilgerreise nach Rom als christliche Schule Akzente zu setzen. 2018 wurde die Idee dann umgesetzt.
War es geplant, erst jetzt wieder zu fahren, oder kam Ihnen Corona in die Quere?
Das hatte nichts mit Corona zu tun. Angedacht ist es, dass jede Schülerin einmal in ihrer Schullaufbahn an der MRSVO nach Rom fährt. Da die jetzigen 10. Klässlerinnen damals in der fünften Klasse waren und noch nicht mitfahren durften, ist nun also der reguläre Zeitpunkt für die zweite Fahrt.
Wie schwierig ist es, eine Unterkunft für so viele Leute zu finden?
Die Suche der Unterkunft hat das Reiseunternehmen Höffmann übernommen, genauso wie die Organisation des Besuchs der Generalaudienz beim Papst.
Wer hat das Programm zusammengestellt?
Das Programm wurde in Zusammenarbeit mit dem Reiseunternehmen und der damaligen Schulleiterin Doris Roth sowie der jetzigen Schulleitung gemeinsam erarbeitet.
Liegt der Schwerpunkt eher auf der Freizeit oder handelt es sich in erster Linie um eine Studienreise, also Unterricht auf eine andere Art als sonst in der Schule?
Es handelt sich um eine Studienreise, bei der die Schülerinnen die Sehenswürdigkeiten Roms und deren geschichtlichen Hintergrund kennen lernen.
Sind dabei immer alle Schülerinnen und Betreuer gemeinsam unterwegs?
Die Sehenswürdigkeiten werden von allen gemeinsam besucht.
Bei Skikursen und ähnlichen Schulprogrammen können Schüler, die nicht mitfahren, in eine Parallelklasse in den Unterricht. Wie ist das geregelt, wenn die ganze Schule auf Reisen geht?
Die älteren Schülerinnen, also die der Klassen 8 bis 10, die nicht an der Romfahrt teilnehmen, absolvieren ein Praktikum. Die jüngeren Schülerinnen werden von Lehrerinnen sowie Betreuerinnen in der Schule beaufsichtigt und erhalten Arbeitsaufträge.
Wie kam das Angebot bei den Eltern an?
Anscheinend sehr gut. Die hohen Anmeldezahlen sprechen für sich!