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Rödelsee: Auf dem Schwanberg fing alles an: Pfarrer Alexander Brandl ist der neue Theologisch-Pädagogische Vorstand des Geistlichen Zentrums

Rödelsee

Auf dem Schwanberg fing alles an: Pfarrer Alexander Brandl ist der neue Theologisch-Pädagogische Vorstand des Geistlichen Zentrums

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    Pfarrer Alexander Brandl kompelettiert das Team im Evangelischen Kloster Schwanberg.
    Pfarrer Alexander Brandl kompelettiert das Team im Evangelischen Kloster Schwanberg. Foto: Gerhard Krämer

    Seit 1. März hat das Geistliche Zentrum im Evangelischen Kloster Schwanberg mit Pfarrer Alexander Brandl (38) einen neuen Theologisch-Pädagogischen Vorstand. Damit ist das Leitungsteam komplett. 

    Alexander Brandl verantwortet im Umfang einer halben Stelle die inhaltliche Gestaltung und Weiterentwicklung des Zentrums mit einem breiten Angebot an Kursen, Seminaren und Auszeiten in den Bereichen Spiritualität und Persönlichkeitsentwicklung. Er leitet das Geistliche Zentrum gemeinsam mit dem geschäftsführenden Vorstand Johannes Bethmann.

    Geboren im oberpfälzischen Berching kam er, damals katholisch, früh mit der Kirche in Berührung. Er war Ministrant und der Kirche sehr verbunden. Zu Abiturzeiten merkte er, dass er es vertiefen möchte, aber: "Vielleicht schau ich mich mal um, was es da draußen noch so gibt." Brandl schrieb sich in Erlangen für Evangelische Theologie für das Lehramt an Gymnasien ein. Er habe gewusst, dass ihm der Glaube so wichtig ist, dass er sich diesem beruflich widmen möchte. Er schloss 2012 – nach einem Aufenthalt in Caen – das Lehramtsstudium in Evangelischer Religionslehre, Deutsch und Französisch ab.

    "Aus dem Bauch heraus" zum evangelischen Pfarrer

    Danach verschlug es ihn für gut fünf Jahre in die Wirtschaft in die Bereiche PR und Unternehmenskommunikation. Als erstes sei er Beauty- und Mode-PR-Berater gewesen, erzählt er und lacht. Danach folgte eine Tätigkeit bei der Augustinum gGmbH, die auch in Schweinfurt eine Seniorenresidenz betreibt, zuletzt als deren stellvertretender Pressesprecher. Doch in all den Jahren habe er gemerkt: "Mir fehlt etwas."

    Um das für sich zu klären, zog es ihn 2018 auf den Schwanberg zu einem Meditationssamstag bei Schwester Edith Krug. Beim Meditieren spürte er, dass er seine Gottesbeziehung weiter vertiefen möchte und ihr noch mehr Raum in seinem Leben geben möchte. So beschloss er "aus dem Bauch heraus", evangelischer Pfarrer zu werden. Die Grundlagen hatte er, das "restliche Studium" war in München, wo er seit 2010 wohnte. Nach der Prüfung 2020 legte er bei seinem Vikariat in München-Harlaching und seiner ersten Dienststelle in der Olympiakirche im olympischen Dorf den Fokus auf die Bereiche Meditation und Persönlichkeitsentwicklung. Er entwickelte, wie der offiziellen Pressemitteilung des Klosters Schwanberg zu entnehmen ist, die ökumenische Veranstaltungsreihe "Sancta Olympia", die jungen, auch glaubensfernen Menschen neue Zugänge zu Kirche und Glaube ermöglichen will und im Rahmen des MUT-Projekts der ELKB gefördert wurde.

    Er ist Teil des von der EKD initiierten christlichen Influencer-Netzwerks YEET (Instagram: @alpha.oh.mega), tritt regelmäßig in Hörfunk und Fernsehen in Erscheinung und war Prediger bei einem der beiden Abschlussgottesdienste des Evangelischen Kirchentags in Nürnberg 2023. Neben seiner Stelle als Vorstand im Geistlichen Zentrum Schwanberg ist er weiterhin mit einer halben Stelle als Mitarbeiter der landeskirchlichen Beauftragten für Hörfunk und Fernsehen im BR tätig.

    Brandl möchte den Schwanberg bekannter machen

    Von München hat es Alexander Brandl nun auf den Schwanberg gezogen. Er wohnt allerdings zusammen mit seinem Mann im Tal, genauer gesagt in einem Ort an der Mainschleife bei seinen Schwiegereltern, die Winzer in Rente sind.

    Wie er auf den Schwanberg gekommen ist? Bei der früheren Schwanbergpfarrerin Thea Vogt absolvierte er die Ausbildung zum Meditationsanleiter von Herbst 2023 bis Sommer 2024. "Da war ich jeden Monat auf dem Schwanberg." Hier erfuhr er, dass diese Stelle frei ist. "Ich habe für mich gespürt, dass ich gerne wieder zu dem Ort zurückkehren möchte, wo für mich vieles angefangen hat." Jetzt möchte er, das ist sein Herzensanliegen, diesen Ort noch bekannter machen, auch in der jüngeren Generation. Denn hier würden die Themen angeboten, die dort gut ankommen.

    Brandl wird am Sonntag, 23. März, bei einem Gottesdienst um 10 Uhr in der St. Michaelskirche von Kirchenrätin Andrea Heußner eingeführt.

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