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Schwarzach: Bagger haben die Schule platt gemacht

Schwarzach

Bagger haben die Schule platt gemacht

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    Bagger haben in den vergangenen Tagen die Grundschule Schwarzacher Becken dem Erdboden gleich gemacht. Lediglich der Südkomplex im Hintergrund blieb stehen.
    Bagger haben in den vergangenen Tagen die Grundschule Schwarzacher Becken dem Erdboden gleich gemacht. Lediglich der Südkomplex im Hintergrund blieb stehen. Foto: Peter Pfannes

    Die Generalsanierung der Grundschule Schwarzacher Becken geht zügig voran. Während die Schulkinder seit Wochen in den auf dem Pausenhof installierten Container-Klassenzimmern unterrichtet werden, haben Bagger große Teile der bestehenden Schulgebäude abgerissen. Nicht angetastet wurde bei den Abbrucharbeiten der zweigeschossige Gebäudekomplex auf der Südseite. Dieser wird im Zuge der Bauarbeiten modernisiert.

    Die Sanierung des Schulhauskomplexes ist für den Markt Schwarzach eine echte Herkulesaufgabe. Zehn Millionen Euro verschlingt das Projekt, 4,2 Millionen Euro fließen vom Staat als Zuschuss zurück. 5,8 Millionen Euro muss also die Gemeinde aus eigenen Mitteln stemmen. Die Renovierung der vor 55 Jahren erbauten Schule gehört zu den Pflichtaufgaben der Gemeinde. Nach den Sommerferien 2022 soll das neue Schulgebäude nach dem Zeitplan bezugsfertig sein.

    Verschiedene Aufträge vergeben

    In ihrer Sitzung am Dienstag im Begegnungshaus Arche vergaben die Mitglieder des Marktgemeinderats verschiedene Aufträge, damit die Sanierungsarbeiten flott weiter gehen können. Den Auftrag für die Sanitärarbeiten vergab das Gremium an die Firma Gebäude- und Gesundheitstechnik aus Bad Salzungen für 251 000 Euro. Die Heizungs- und Lüftungsarbeit erledigt die Firma MHT aus Grabfeld für 405 000 Euro. Für die Elektroarbeiten wird die Firma Elektro Schneider aus Wipfeld zuständig sein (604 000 Euro). Der Dämm- und Brandschutz obliegt der Firma Semrau aus Wolfsburg zum Preis von 19 000 Euro.

    Auffällig bei den Ausschreibungen war, dass von den angeschriebenen Firmen in der Regel weniger als die Hälfte Angebote abgaben. Bei den Elektroarbeiten bewarben sich von acht Unternehmen lediglich zwei. Die gute Auftragslage bei den Firmen nannte Bürgermeister Volker Schmitt als wahrscheinlichen Grund für die geringe Resonanz. "Wir können momentan froh sein, überhaupt Angebote zu bekommen", ergänzte Verwaltungschef Norbert Filbig.

    Vollsperrungen wegen Straßensanierungen

    Bürgermeister Schmitt informierte über geplante Straßensanierungen des Staatlichen Bauamts im Bereich Schwarzach. Vom 29. März bis 9. April wird die B 22 zwischen Düllstadt und Reupelsdorf wegen der Erneuerung der Fahrbahndecke komplett gesperrt. Die Umleitung erfolgt über Volkach und Eichfeld.

    Eine Vollsperrung gibt es auch für die Staatsstraße 2450 (ehemalige B 22) nach der Ortseinfahrt Schwarzenau bis zur Kreuzung Gewerbegebiet Dettelbach. Vom 2. bis 15. August wird dort die Fahrbahndecke erneuert. Die Umleitung erfolgt über Kitzingen und den Mainfrankenpark. Vom 16. August bis Ende Oktober gibt es eine halbseitige Sperrung der St 2450, weil die Kreuzung Gewerbegebiet Dettelbach umgebaut wird und eine Ampelanlage erhält.

    Zugestimmt hat das Ratsgremium dem Jahresbetriebsplan 2021 für den 127 Hektar großen Gemeindewald. Der Plan, den der zuständige Betriebsförster Andreas Hiller vorstellte, sieht Einnahmen von 32 500 Euro vor. Weil die Ausgaben um 600 Euro niedriger ausfallen, schließt der "Waldhaushalt" mit einem kleinen Plus. Als bedeutendste Baumart (79 Prozent) habe die Kiefer mit der momentanen Trockenheit große Probleme, vor allem im Waldstück Schindtännig, so Hiller. Die Eiche mit zwölf Prozent habe die Trockenheit dagegen gut überstanden. Der Schwammspinner spielte im vergangenen Jahr keine Rolle.

    Dorferneuerung in Düllstadt startet schon 2022

    Die Dorferneuerung in Düllstadt wird nun doch bereits im kommenden Jahr starten. Laut Bürgermeister Schmitt wird der Umleitungsverkehr beim Ausbau der Autobahn A 3 nicht über Düllstadt (B 22) sondern über Volkach und Eichfeld geführt, wodurch es in Düllstadt endlich losgehen kann. Das ergab ein Gespräch mit Vertretern des Staatlichen Bauamts und der Autobahndirektion Nord.

    Das Kriegerdenkmal neben der Kirche in Schwarzenau ist muss dringend renoviert werden. Den Auftrag vergab der Gemeinderat an die Firma Monolith aus Bamberg zum Preis von 3187 Euro.

    Auf dem Grundstück für die neue Tagespflege der Caritas in Gerlachshausen soll eine Zaunanlage entstehen. Das Gremium segnete den Bauantrag zur Errichtung eines Maschendrahtzauns mit 150 Zentimeter Höhe ab. Das Gartengrundstück befindet sich im Überschwemmungsbereich des Mains.

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