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Fröhstockheim: Bekommt die Region ein Tierkrematorium?

Fröhstockheim

Bekommt die Region ein Tierkrematorium?

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    Auf diesem Grundstück könnte ein Tierkrematorium für Haustiere gebaut werden. Allerdings ist es momentan noch eine Idee.
    Auf diesem Grundstück könnte ein Tierkrematorium für Haustiere gebaut werden. Allerdings ist es momentan noch eine Idee. Foto: Gerhard Krämer

    Aus dem Wunsch eines Waldfriedhofes für Tiere entwickelte sich die Idee eines Tierkrematoriums für Haustiere. Diese stellte Hubertus von Crailsheim zusammen mit Torsten Zech in der jüngsten Gemeinderatssitzung vor.

    Hubertus von Crailsheim hatte die Idee eines Tierfriedhofes im Wald bei Fröhstockheim schon im Kopf, allerdings in Form einer Aschebestattung. Die Firma Rosengarten Tierbestattung ist auf der Suche nach einem Standort zwischen Würzburg und Nürnberg. So kamen beide zusammen.

    Torsten Zech, zuständig für die Unternehmensentwicklung und Projektmanagement bei der Firma Rosengarten, betonte, dass die "Liebe zum Tier" oberste Leitlinie sei. Das Unternehmen bestehe seit 2002 und habe 60 Filialstandorte und bislang acht Krematorien. Auch in Polen, Österreich und in der Schweiz sei man tätig.

    Das Grundstück, das Hubertus von Crailsheim vorgeschlagen hat, befindet sich an der Kreisstraße direkt gegenüber des Gewerbegebiets Fröhstockheim. Andere Standorte in Fröhstockheim seien letztlich weniger geeignet. Auch an eine Verwirklichung auf dem Schlossareal habe er gedacht, doch wegen des Ofens wäre der Aufwand enorm. Eine Ausgleichsfläche für die Baumaßnahme könne er bei Possenheim anbieten.

    Ein Tierfriedhof ist nicht geplant

    Zech erklärte, dass man 5000 Quadratmeter benötige, das Gebäude selbst werde auf 800 Quadratmetern verwirklicht. Es sei kein Tierfriedhof geplant. Möglich wäre aber ein Kolumbarium. Geschaffen würden etwa 20 Arbeitsplätze. Hubertus von Crailsheim hat sich an einem Standort selbst ein Bild gemacht. Er berichtete, dass man von außen nichts von dem bemerke, was im Inneren ablaufe.

    Bürgermeister Burkhard Klein erklärte, dass es aktuell nur darum gehe, ob sich der Gemeinderat ein Tierkrematorium vorstellen könne. Der Standort habe viele Hürden zu überwinden. Eine sei der Naturschutz, eine andere der Emissionsschutz. Klein vermutet, dass im Bereich des Gewerbegebietes und des Tierkrematoriums die Straße aufgeweitet werden müsste, um Abbiegespuren zu schaffen. Klein räumte ein, dass dies verkehrstechnisch betrachtet für die Gemeinde ein Vorteil wäre.

    Die Akzeptanz muss da sein

    Dagegen sieht Gemeinderat Markus Ostwald wenige Vorteile für die Gemeinde. "Wer profitiert davon, wenn die Gemeinde Baurecht schafft?" wollte er wissen. "Mich können sie nur mit Geld locken", sagte Ostwald, der am Ende Gewerbesteuereinnahmen für die Gemeinde möchte. Persönlich glaube er, dass das Vorhaben in Fröhstockheim nicht so gut ankomme.

    Zech betonte, dass das Unternehmen nur dorthin gehe, wo es auch gewollt sei. Akzeptanz müsse vorhanden sein, deshalb gehe man auch offen mit dem Vorhaben um. Für den Bürgermeister war es wichtig, dass die Öffentlichkeit von vornherein informiert wird.

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