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Volkach: Besondere Ehre für "Mariechen" Volker Heißmann: Deshalb ist der Komödiant aus Fürth jetzt in Volkach eingebürgert

Volkach

Besondere Ehre für "Mariechen" Volker Heißmann: Deshalb ist der Komödiant aus Fürth jetzt in Volkach eingebürgert

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    Volker Heißmann ganz seriös – auch dieses Fach liegt dem Komödianten wie hier bei der Auszeichnung durch Volkachs Bürgermeister Heiko Bäuerlein (rechts).
    Volker Heißmann ganz seriös – auch dieses Fach liegt dem Komödianten wie hier bei der Auszeichnung durch Volkachs Bürgermeister Heiko Bäuerlein (rechts). Foto: Andreas Stöckinger

    Was für ein Abend bei "Heißmann and Friends" auf dem fünften Volkacher Kabarett Sommer! Erst zog am Donnerstagabend eine Gewitterzelle mit Blitz, Donner und kurzem Schauer über die Stadt und unterbrach die Show. Und als sich nach 45 Minuten alles wieder beruhigt hatte, folgte die donnernde Fortsetzung: Volker Heißmann wurde quasi in Volkach eingebürgert und bekam von Bürgermeister Heiko Bäuerlein auf der Bühne die Silberne Stadtplakette verliehen. Dazu durfte sich Heißmann ins Goldene Buch der Stadt eintragen.

    Der Chef der Comödie Fürth, der als künstlerischer Leiter die seit 2020 zum fünften Mal stattfindende Veranstaltungsreihe mit Musik und Kabarett am Main mit organisiert, zeigte sich von der Würdigung gerührt. "Ich fühle mich hier wirklich fast wie daheim, Volkach kommt für mich gleich nach Fürth." Schon durch den Fasching in Veitshöchheim sei er ein halber Unterfranke geworden. "Ein großartiges Gefühl", sagte Heißmann, der als "Mariechen" auch ein komödiantisches Duo mit Martin Rassau alias "Waltraud" bildet.

    700 Besucherinnen und Besucher waren in Volkach begeistert von Volker Heißmann and Friends.
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    Volkachs Bürgermeister hatte den Komödianten auf der Bühne gewürdigt. Heißmann sei ein Botschafter und Freund Volkachs. "Ich stehe heute hier, weil wir dir auf besondere Weise Dank sagen wollen und jetzt aus einem halben Unterfranken einen ganzen Volkacher aus dir machen möchten. Heute machen wir dich, lieber Volker Heißmann, zum Volkacher Heißmann."

    Volker Heißmann erhält die Einbürgerungs-Urkunde 

    Bäuerlein hob hervor, dass Stadt und Stadtrat damit das gute Miteinander und die Freundschaft zwischen Volkach und Fürth würdigen und wertschätzen wollen. "Nachdem du dich seit über fünf Jahren in Volkach gut integriert hast, unsere Weinkultur aktiv lebst und unsere mainfränkische Sprache verstehst, möchte ich dir Volkacher Heißmann auch eine Einbürgerungsurkunde überreichen." Ein Volkacher Integrations- und Willkommenspaket gab es obendrauf.

    Immer für einen Gag zu haben: Volker Heißmann beim Volkacher Kabarett Sommer.
    Immer für einen Gag zu haben: Volker Heißmann beim Volkacher Kabarett Sommer. Foto: Andreas Stöckinger

    Zuvor war Bäuerlein auf die Entstehung des Kabarett Sommers im Jahr 2020 eingegangen, dessen "Väter" Marco Maiberger und Volker Heißmann seien. Auch während der diesjährigen Veranstaltungsreihe sei Volkach wieder für zehn Tage die Kulturhauptstadt Mainfrankens geworden, meinte Bäuerlein.

    Der Abend mit "Heißmann and Friends" bot einiges für die rund 700 Besucherinnen und Besucher. Fränkisch durch und durch wurde es mit dem Erlanger Kabarettisten Klaus Karl-Kraus und den Lokalmatadoren der Gruppe Häisd'n'däisd vomm Mee. Für den musikalischen Rahmen sorgte das Pavel-Sandorf-Quartett.

    Volker Heißmann singt von "Wahnsinn, Lichtern und Bühne"

    Heißmann selbst hatte als Chansonnier eröffnet, mit einem Stück, das wohl auch ihn charakterisiert. Er brauche "Wahnsinn jeden Abend, Lichter, Leute, Bühne", so der Text. Natürlich nahm er gleich den einen oder anderen aus dem Publikum auf die Schippe mit seinem Mundwerk.

    Die Lokalmatadoren von häisd'n'däisdn vom Mee gaben sich keine Blöße bei Heißmann and Friends in Volkach.
    Die Lokalmatadoren von häisd'n'däisdn vom Mee gaben sich keine Blöße bei Heißmann and Friends in Volkach. Foto: Andreas Stöckinger

    In Hochform zeigte sich dann Klaus Karl-Kraus, der aus der "herrlichen alten Zeit" so manche fränkische Anekdote zu erzählen hatte. "Das ganze Leben ist ein Kraus", stand auf seinem T-Shirt. Über Erziehungsmethoden, seine Zeit als Ministrant, beim Beichten und vieles mehr verpackte er in herrliche fränkische Geschichten.

    Kaum waren im ersten Teil des Abends Häisd'n'däsid vom Mee auf der Bühne, mussten sie wegen des Gewitters wieder runter. Die sechs Herren von der Mainschleife kehrten eindrucksvoll zurück mit ihrer ureigenen Sicht auf Dinge wie das Handy. "Schaltet die Dinger net ein, eure Hände braucht ihr zum Applaus", riefen sie. Dann nahmen sie den heutigen Foto-Wahn mit den Teilen auf die Schippe. Der Querschnitt aus ihren 25 Jahren Programm, gepaart mit viel Klamauk und Weisheiten, kam beim Publikum an.

    Finale des Volkacher Kabarett Sommers: Beim Abend mit Volker Heißmann and Friends stimmen alle auf der Bühne mit ein.
    Finale des Volkacher Kabarett Sommers: Beim Abend mit Volker Heißmann and Friends stimmen alle auf der Bühne mit ein. Foto: Andreas Stöckinger

    Schließlich hatte der gemischte Chor des Musikvereins Volkach seinen großen Auftritt. Unter Leitung von Anna Hager-Nikolay gab der große Klangkörper einige Stücke zum Besten, um am Ende mit Volker Heißmann und allen in die deutsche Version von Frank Sinatras "My Way" einzustimmen.

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