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DETTELBACH: CSU-Liste nach langem, zähem Ringen erstellt

DETTELBACH

CSU-Liste nach langem, zähem Ringen erstellt

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    Allerdings: Einen „neuen“ Stadtrat kann die CSU auf ihrer Kandidatenliste heute schon präsentieren. Mit Dieter Ofenhitzer kandidiert ein amtierender Stadtrat für die Partei, der bislang für die Neuseser Wählerliste im Stadtrat sitzt. Eine Kandidatur, die, so betonte Ofenhitzer ausdrücklich, in enger Absprache mit der Neuseser Liste geschieht.

    Dem prominenten Neugzugang auf der CSU-Liste stehen aber auch einige langjährige Stadträte und Ortssprecher entgegen, die auf eine weitere Kandidatur verzichten. Allen voran stellvertretender Landrat Lothar Voltz, der seit 1978 Mitglied des Stadtrats ist. Ebenfalls nicht mehr antreten werden Edgar Graber und Winfried Nöller, die seit 1984 im Gremium sitzen. Für Dobler waren aller drei „Garanten für große Stimmenergebnisse“.

    Dass das Finden einer Liste in Dettelbach mit seinen neun Stadtteilen alles andere als einfach ist, machte Dobler in seiner Vorstellung der Kandidaten mehrfach deutlich. „Wir haben die Liste nach langem, zähem Ringen gefunden“, sagte er. Bis auf Schnepfenbach und Mainsondheim sind nun aber alle Ortsteile vertreten. Der Altersdurchschnitt der Kandidaten beträgt 48 Jahre, der jüngste Bewerber ist 21, der älteste 73 Jahre alt. Sechs der 20 Kandidaten sind Frauen, vier keine Parteimitglieder.

    Ehe die Parteimitglieder die vorgeschlagene Liste einstimmig bestätigten, gab Bürgermeister Reinhold Kuhn (CSU) einen Überblick über die laufende und künftige Stadtratsarbeit. „Es ist die große Bauzeit“, so das Motto der Rede, die sowohl Tiefbaumaßnahmen, als auch den Bau des Kultur- und Kommunikationszentrums umfasste. Erweitert werden sollen, so Kuhn, die Wohnmobilstellplätze am Main. Darüber wird der Stadtrat schon in seiner nächsten Sitzung beraten. Hohe finanzielle Aufwendungen könnten auf die Stadt durch neue Auflagen bei der Fähre nach Mainsondheim zukommen.

    „Ich habe lange überlegt, ob ich zum teuersten Rohranschluss etwas sagen soll“, so Kuhn zu einem brandaktuellen Thema (wir berichteten). Sein Fazit: „Es ist halt ein Fehler gemacht worden bei der Ausschreibung.“ Wäre anschließend der Auftrag zum Straßenbau nicht VOB-gerecht vergeben worden, hätte die Stadt auf rund 800 000 Euro Zuschüsse verzichten müssen. „Wir konnten auch nicht anders“, so Kuhn abschließend.

    Auf den neuen Stadtrat warten viele Aufgaben: Die Sanierung von Rathaus- und Postplatz stünden ebenso an, wie die Dorferneuerung in Schernau. Hauptinvestition wird künftig aber die Abwassersanierung sein: Kläranlage und Pumpwerke sind alt. Um diese Aufgaben zu meistern, sei auch weiter ein gutes Verhältnis zu den anderen Fraktionen im Stadtrat nötig. Aber: „Wir bringen Dettelbach weiter, wenn wir eine starke CSU-Fraktion haben.“ In Dettelbach steht am 2. März 2008 der Bürgermeister nicht zur Wahl.

    Die Kandidaten der CSU für die Stadtratswahl in Dettelbach in der Reihenfolge auf der Liste: Ernst Dobler (Dettelbach), Theresia Mack-Schneider (Euerfeld), Michael Schuba (Dettelbach), Oliver Kuhn (Bibergau), Raimund Busch (Dettelbach), Dieter Ofenhitzer (Neuses am Berg), Raimund Sauer (Dettelbach), Artur Harth (Neusetz), Regina Ehmer (Dettelbach), Horst Winterstein (Schernau), Daniele Laug (Brück), Werner Apfelbacher (Dettelbach), Marianne Herrlein (Bibergau), Marcel Hannweber (Dettelbach), Eduard Mack (Euerfeld), Peter Wunder (Dettelbach), Hermann Göb (Dettelbach), Irmine Schejbal (Dettelbach), Liane Höfer (Dettelbach) und Reiner Josef (Effeldorf).

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