Er ist und bleibt ein Anziehungspunkt, der Weihnachtsmarkt in Castell. Nach zwei Jahren Pause lockte er am dritten Adventswochenende wieder viele Besucher in den idyllischen Casteller Schlosspark, wo bei bestem Winterwetter vor allem am Sonntagnachmittag reger Betrieb herrschte. Im Mittelpunkt stand die Reithalle. In ihr waren die Stände der regionalen Händler aufgebaut, die eine bunte Palette an Produkten, darunter viel selbst hergestelltes, in ihrem breiten Sortiment feil boten.
Die Standbetreiber kommen gerne nach Castell und waren zum Großteil auch bereits vor der Corona-Pandemie schon dort, wie etwa Ursula Dallner aus dem benachbarten Abtswind. Sie hat sonst nur beim heimischen Markt einen Stand und schätzt "die Atmosphäre hier in Castell. Die Leute sind entspannt, hier ist nicht so ein Gedränge." Der Umsatz sei diesmal gut gewesen, man habe gemerkt, dass die Leute nach zwei Jahren Pause froh seien, dass es wieder Weihnachtsmärkte gebe, hat Ursula Dallner festgestellt.
Am Stand hatte sie und ihre Familie nicht nur selbst gestricktes und gebasteltes. Von Sternen, Engeln, selbst gemachten kleinen Stoffpuppen, bis hin zu Holzfiguren und Sachen aus Holz, fand man einiges. Nicht weit weg davon bot Florian Rummey aus Stadtlauringen seine von Hand gesiedeten "Feenseifen" und andere Naturprodukte an. Er kennt Castell von den Landhaustagen im Sommer her, wo er bereits ausstellte und mag das Ambiente. "Viele nette Leute, mit dem Umsatz kann man auch zufrieden sein", bilanzierte er sein Wochenende.
In der Halle wurde neben den weihnachtlichen Produkten vieles angeboten, auch Getöpfertes, Süßes, Marmelade, Liköre, Wein und Schnäpse. Wer wollte, konnte draußen seinen Weihnachtsbaum fürs Fest mitnehmen. Oder sich gemütlich um das Feuer setzen und der Musik lauschen. Die Altmannshäuser Musikanten spielten Advents- und Weihnachtslieder. Viele nutzten das herrliche Winterwetter zu einem Spaziergang im Park.