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Marktsteft: Der Hort bleibt in Marktsteft

Marktsteft

Der Hort bleibt in Marktsteft

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    Auf dem roten Platz in Marktsteft soll anstelle der Ausweichcontainer der neue Kindergarten gebaut werden.
    Auf dem roten Platz in Marktsteft soll anstelle der Ausweichcontainer der neue Kindergarten gebaut werden. Foto: Robert Haaß

    Der Kindergarten kann auf dem ehemaligen Hartplatz neu gebaut werden und die Mittagsbetreuung der Grundschule bleibt auch künftig in Marktsteft. Das beschloss der Stadtrat nach umfangreicher Information durch die Verwaltung am Dienstagabend. Er folgte dabei allerdings nicht der Empfehlung eben dieser Verwaltung.

    Der Neubau des Kindergartens auf dem ehemaligen Hartplatz, dem jetzigen Standort der Ausweich-Container, war in Marktsteft eigentlich längst beschlossenen Sache. Allerdings war die Finanzierung eines neuen Sportplatzes noch offen. Denn wenn die Sanierung weniger als 80 Prozent eines Neubaus kosten würde, dann entfalle die Bezuschussung durch die Regierung von Unterfranken. Hier konnte Bauamtsleiter Jürgen Kruckow Entwarnung geben: Angesichts des Zustands würde ein Neubau an anderer Stelle bezuschusst werden, der Kindergarten kann also dort gebaut werden.

    Eigentlich war auch dafür die Mehrheit der Rätinnen und Räte längst klar: Neben der Grundschule sollte auch die Mittagsbetreuung in Marktsteft bleiben. Derzeit reicht für die 29 Hortkinder der Platz in Marktsteft nicht aus, so dass ein Teil in Marktbreit untergebracht ist. Bis zum Jahr 2030 besteht ein Anspruch auf Ganztagsbetreuung für alle Kinder, so die Eltern dies wünschen.

    Marktsteft möchte eine eigene Lösung finden

    Und damit beginnt natürlich auch die Spekulation: Wie viele Eltern wollen die Ganztagsbetreuung, wie viele Plätze müssen dafür geschaffen werden? Der Grundschulverband, dessen Mitglied Marktsteft ist, möchte hier eine gemeinsame Lösung schaffen. Wohl im dann ehemaligen AWO-Seniorenheim in Marktbreit soll für die Kinder aus Marktbreit, Obernbreit und Segnitz ein Hort geschaffen werden. Die Entscheidung der Marktstefter am Montag: Sie werden sich hier nicht beteiligen, sondern eine eigene Lösung finden.

    Der Neubau des Kindergartens mit je drei Kindergarten- und Krippengruppen, sowie zwei Hortgruppen im ehemaligen Kindergarten, würde geschätzt knapp 5,5 Millionen Euro kosten. Die Verwaltung bevorzugte den Neubau von zwei Kindergarten- und Krippengruppen, sowie je eine Gruppe im Bestand des alten Kindergartens. Die Hortkinder würden nach Marktbreit gefahren. Die Kosten: Rund eine halbe Million Euro mehr, allerdings gäbe es bei den Hortgruppen eine größere Flexibilität und der Unterhalt des Hortes würde mit den anderen Gemeinden geteilt.

    Bürgermeister appelliert an Solidarität im Verband

    Für die Rätinnen und Räte am Ende keine Frage: Auch wenn der Hort mit zwei Gruppen sehr knapp kalkuliert sei, es sollte alles in Marktsteft bleiben. Lediglich Bürgermeister Thomas Reichert hatte eine etwas andere Meinung, sah die Finanzierung zweier Ganztagsbetreuungen kritisch und appellierte auch an die Solidarität im Verband.

    Jetzt werden im VGV Verfahren die Architekten ermittelt, ein Baubeginn könnte 2026 sein. Damit ist auch klar: Die Containerlösung für einen Teil des Kindergartens wird erst einmal weiter Bestand haben, so dass eine Verlängerung der immer nur befristet bestehenden Baugenehmigung dafür erfolgen musste.

    Immer wieder Thema im Rat: Die Verwendung von Haftmitteln bei Handballspielen und Training in der Mehrzweckhalle. Nachdem die 1. Mannschaft des SV Michelfelds eine entsprechende Genehmigung unter Auflagen erhalten hatte, wurde diese nun auch auf eine Jugendmannschaft erweitert.

    Vermehrt laufen gerade die Widersprüche gegen die neuen Grundsteuerbescheide ein. Diese sollen nun bis zum März gesammelt, dann von der Verwaltung bearbeitet und mit entsprechenden Empfehlungen vom Stadtrat behandelt werden.

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