(hr) Beim TSV Prichsenstadt steht die Sanierung des Daches der Sporthalle des Vereins an. Kosten: zwischen 36 000 und 43 000 Euro. Über die Notwendigkeit hatten sowohl der Kassier als auch der Vorsitzende in ihren Berichten in der Hauptversammlung keinen Zweifel gelassen. Erkennbar seien bereits Schnee- und Wasserschäden, sagte Kassier Heinz Hartmann. Vorsitzender Christian Friedrich plädierte dafür, weitere Folgeschäden und letztlich eine Schließung der Halle zu vermeiden. Schließlich stimmten alle Mitglieder für eine Sanierung.
Schach: Manchen war es zu laut
Dem Bericht der Schriftführerin Simone Asbeck zufolge hat der Verein 431 Mitglieder. Im vergangenen Jahr gab es zehn Zugänge und 28 Austritte, letztere hauptsächlich aus der Schachabteilung. Wie der Vorsitzende berichtete, habe diese nach Diskrepanzen zwischen TSV-Führung und Schachabteilung dem Verein den Rücken zugewandt und einen eigenen Schachverein gegründet. Friedrich wehrte sich gegen die von einigen Spielern verbreitet Meinung, im TSV-Heim sei es während der Schachturniere zu laut gewesen. An diesen Tagen sei das Sportheim gar nicht geöffnet gewesen. „Leider ist der TSV um eine Abteilung ärmer, was wir sehr bedauern, aber leider nicht ändern können“, sagte Friedrich abschließend.
Erfreulicheres für den Verein gab es von der Abteilung Fußball zu berichten. In dieser Sparte bildet der TSV eine Spielergemeinschaft mit dem SV Kirchschönbach. Die erste Mannschaft spielt in der Kreisliga. Fußballabteilungsleiter Thomas Uhl stellte fest, die Stimmung in der Mannschaft sei nach wie vor gut.
Aus der Jugendarbeit berichtete Abteilungsleiter Reiner Vogt. Zurzeit spielen beim TSV Prichsenstadt vier Jugendfußballmannschaften gemeinsam mit der DJK Stadelschwarzach.
Jubiläum: Suche nach Helfern
Helfende Hände könne man noch im Wirtschaftsdienst gebrauchen, stellte der Vorsitzende fest. Auch bei den Feiern zum 150-jährigen Bestehen des Vereins im nächsten Jahr werde noch Verstärkung für die Detailplanung benötigt. Ein Kommers im Januar, ein Liederabend, ein Festwochenende im Juli und das Korbball-Sommerlager sind geplant. Dass der Verein auch einen finanziellen Erfolg bei seinem Jubiläum verzeichnen kann, hofft Kassier Hartmann. Zwar war die Kasse im vergangenen Jahr noch ausgeglichen. Doch mit der Dachsanierung stehe wieder ein großes Projekt an.
Der Männergesangsvereins Liederkranz Prichsenstadt gehört ebenfalls zum TSV. Abteilungsleiter Rudolf Gertig berichtete von den Aktivitäten der 18 Sänger. Bei Konzerten in der Großgemeinde sowie beim Dreifankensingen in Schlüsselfeld ließen die Sangesbrüder ihre Stimmen erschallen. Über Zuwachs würde sich die ganze Gruppe freuen.
Aus der Abteilung Korbball berichtete Katja Schönberger. In dieser Sparte besteht eine Spielergemeinschaft mit dem Sportverein Altenschönbach. In der Damenmannschaft muss man sich hier nicht um Nachwuchs sorgen. 35 Mädchen von 5 bis 15 Jahren trainieren beim TSV Prichsenstadt.
Ehrungen beim TSV Prichsenstadt
Ehrenmitglied des TSV Prichsenstadt ist Barbara Winzen. Sie war viele Jahre in führenden Positionen des Vereins; von 1977 bis 2000 Schriftführerin, davor Kinderturn-, Gymnastik- und Jugendturnleiterin.
60 Jahre Mitglied beim TSV: Als Jüngster hat Fritz Rammling einst im Männergesangverein, einer Abteilung des TSV angefangen; jetzt ist er der Zweitälteste in der Gruppe. Rammling wurde für 60jährige Mitgliedschaft im Gesangsverein geehrt. Mit der goldenen Vereinsnadel, ebenfalls für 60 Jahre Mitgliedschaft im TSV, wurde Willi Eich ausgezeichnet.
40 Jahre halten Fred Hahn, Ursula Heim und Klaus Loebl dem TSV die Treue.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten Urkunden: Simone Asbeck, Rainer Assel, Michael Eckhoff, Andrea Lawatsch, Andreas Loebl, Elke Loebl, Eva Linz, Klaus Linz, Katja Neubert, Hannelore Rauh, Ramona Storch, Johannes Wanya, Erich Winkler, Renate Winkler und Fred Zwanziger.