"Irgendein Depp hat vermutlich unseren Jesus im Haupttor mutwillig und unwiederbringlich zerstört. Das ist eine derart dumme und respektlose Tat, die sogar mir die Sprache verschlagen hat", erklärte Sulzfelds Bürgermeister Matthias Dusel in der Ratssitzung. "Meine einzige Hoffnung ist, dass es vielleicht eine unbewusste Tat eines Kindes war, das sich beim Klettern im Haupttor einfach an der falschen Stelle festgehalten hat", fuhr Dusel fort. Das mache zwar das Ergebnis nicht besser, aber es wäre verzeihlich und erleichtert den Umgang damit. Matthias Dusel machte deutlich, dass er derzeit vom Vandalismus insgesamt bedient sei und die Bauhofmitarbeiter immer wieder Zerstörungen aufzuräumen haben.
Anschließend setzte sich der Gemeinderat dann erstmalig mit dem Auftrag der Regierung auseinander, in den kommenden Jahren eine Wärmeplanung für den Ort aufzustellen, mit welchem bis ins Jahr 2028 der Wärmebedarf und die Heizungsarten aufzuzeigen sind. Sulzfeld ist in keiner komfortablen Lage, was alternative Heizungsarten wie Fernwärme, zentrale Heizungsnetze oder Biogasanlagen betrifft. Das Gremium wird das Thema im Zusammenhang mit den laufenden Planungen zum Thema Energie mit beleuchten und erst dann eine realistische Wärmeplanung im Sinne des Gesetzgebers abliefern. Sommerhausen, ebenfalls Mitgliedsgemeinde in der ILE Südliches Maindreieck, sei mit seiner geografischen Lage und der Bausubstanz mit vergleichbaren Herausforderungen befasst. Deswegen streben die Sulzfelder in der ersten Jahreshälfte eine gemeinsame Sitzung mit den Sommerhäusern an.
Das Gremium verständígte sich auf den weiteren Weg für die Sanierung der Feuchtigkeitsschäden am Lehrerhaus. Nachdem ein Gutachten sowie diverse Vorschläge und Kostenschätzungen vorliegen sowie der Bauausschuss dazu zweimal getagt hat, will der Gemeinderat das Problem nun vom Grunde auf angehen. "Es ist mir sehr daran gelegen, dass die Sanierung nun beim dritten Mal wirklich nachhaltigen Erfolg bringt und die Baugrube schnellstmöglich wieder verschwindet", positionierte sich Matthias Dusel.
"Das Alter des Leitungsnetzes fordert nun seinen Tribut", kommentierte das Ortsoberhaupt mehrere Wasserrohrbrüche in den vergangenen Wochen. Es sei wichtig, solche Fälle schnell entdecken und lokalisieren zu können. Dazu wird die Gemeinde ein spezielles Gerät anschaffen, mit dem erreicht werden soll, schnell die Straße oder das Pflaster an der richtigen Stelle zu öffnen.
Der Bürgermeister kündigte außerdem an, dass die Gästeinformation am Ostersonntag wieder um 11 Uhr öffnet. Dazu sind alle ehrenamtlichen Helfer, Vermarkter und Freunde herzlich eingeladen.