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MÜNSTERSCHWARZACH: Der Weg zum Abi als Bergtour

MÜNSTERSCHWARZACH

Der Weg zum Abi als Bergtour

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    Schulpsychologin Petra Meißner berät Eltern am Egbert-Gymnasium.
    Schulpsychologin Petra Meißner berät Eltern am Egbert-Gymnasium. Foto: Foto: R. Klos

    „Gemeinsam den hohen Berg besteigen“ – unter diesem Motto stand ein Vortrag von Schulpsychologin Petra Meißner am Egbert-Gymnasium in Münsterschwarzach. Dabei verglich sie den Weg eines Schülers bis zum Abitur mit einer Gipfelwanderung, teilt die Schule mit. Allerlei Gefahren lauerten da unterwegs, rutschiger Boden und Absturzgefahr. Wie man gemeinsam diese Hindernisse überwindet, dazu gab Meißner den Eltern Tipps.

    „Wir sollten nicht immer das ganz große, aber noch weit entfernte Ziel in den Blick nehmen“, so die Schulpsychologin. Das führe nur zu Frust und einem Gefühl der Überforderung. Stattdessen sollte man hin und wieder zurück ins Tal schauen, um sich daran zu erinnern, was man schon alles geschafft habe. „Sehen Sie sich mit ihren Kindern doch wieder einmal alte Fotoalben dann. Dann wird schon von alleine klar, was sie seit ihrer frühen Kindheit alles gelernt haben. Darauf darf man auch stolz sein.“ Bei dem Blick nach oben gelte es, dass man sich kleine Zwischenetappen vornehme, die man auch realistisch erreichen könne. Schließlich wisse jeder Bergsteiger, dass man auch mal einen Umweg nehmen müsse, um eine zu steile Bergwand zu umgehen.

    Meißner wörtlich: „Es gibt viele Wege, die nach oben führen. Man muss nicht verbissen an einem festhalten, wenn man merkt: Hier geht es nicht weiter.“

    Aus wissenschaftlicher Perspektive gehe es ganz zentral um die Tugend der „Resilienz“ – die Fähigkeit, mit Frustrationen umzugehen, sich anzupassen und Schwierigkeiten als Herausforderungen zu sehen. Gemeinsam mit den Eltern überlegte Meißner, welche Bewältigungsstrategien den Menschen in der Krise helfen könnten. Dabei gebe es sechs Säulen: den Glauben an sich selbst, an eine höhere Macht und eine positive Zukunft; das Zulassen und Teilen von Emotionen, das Pflegen von sozialen Kontakten, das Gewinnen eines Überblicks über die Situation, die Rückkehr zur Normalität und die Verarbeitung der Probleme durch Dichtung, Humor und Illusion.

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