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Hüttenheim: Die Bürgerwindanlage kommt nicht vor 2028

Hüttenheim

Die Bürgerwindanlage kommt nicht vor 2028

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    Auf dem 46 Hektar großen Vorranggebiet südöstlich von Willanzheim und nordöstlich von Markt Herrnsheim an der Gemarkungsgrenze zu Markt Einersheim können drei Windräder der Bürgerwindanlage entstehen.
    Auf dem 46 Hektar großen Vorranggebiet südöstlich von Willanzheim und nordöstlich von Markt Herrnsheim an der Gemarkungsgrenze zu Markt Einersheim können drei Windräder der Bürgerwindanlage entstehen. Foto: Gerhard Bauer (Archivfoto)

    Die Bürgerwindenergieanlage Willanzheim ist im Kommen. Bürgermeisterin Ingrid Reifenscheid-Eckert und Stefan Paulus von "Wust Wind&Sonne" stellten dem Gemeinderat in Hüttenheim die aktuelle Lage vor. Der Landesentwicklungsplan Bayern sieht bis zum 31. Dezember 2027 mindestens 1,1 Prozent der Regionsfläche für Windenergie vor. Für den Markt Willanzheim ergibt sich nach der aktuellen Bewertung ein Vorranggebiet von 46 Hektar südöstlich von Willanzheim und nordöstlich von Markt Herrnsheim an der Gemarkungsgrenze zu Markt Einersheim vor. Auf dem Gebiet W79-II können drei Windrädern entstehen.

    Die Bürgermeisterin unterstrich, dass es sich um eine Fortschreibung der Planungen handele, aus der die meisten Flächen herausgenommen wurden. Jetzt laufe das Beteiligungsverfahren, in dem zwar ein hoher Einfluss auf das Landschaftsbild anerkannt wird, aber nicht mehr als Ablehnungsgrund gilt. Nach Verabschiedung des Regionalplanes werde das Areal zur privilegierten Fläche. Die Ratsrunde stimmte der Planung zu.

    Paulus führte aus, dass 60 Grundeigentümer der Vorrangfläche kontaktiert wurden, um die Fläche gemeinsam zu entwickeln. Sein Unternehmen hat bereits 134 Bürgerwindräder gebaut und damit Erfahrung. Um generierte Leistung ins überlastete Netz einspeisen zu können, hat das Unternehmen bereits eigene Umspannwerke gebaut. Im Gegenzug fließt Geld zurück. Sitz der Bürgerwindanlage ist Willanzheim, dorthin fließt auch der überwiegende Anteil der Gewerbesteuer. Beteiligte haften nur mit ihrer Einlage, die Mindesteinlage beträgt 5000 Euro. Vorgesehen sind drei Windräder mit einer Höhe von rund 180 Metern. Aus dem Rotordurchmesser von 175 Metern ergibt sich eine Gesamthöhe von 267 Metern. Die überstrichene Rotorfläche liegt bei 24.000 Quadratmetern. Der Jahresertrag soll sich um 14 Millionen Kilowattstunden bewegen.

    Eine Inbetriebnahme ist vor 2028 nicht zu erwarten. Die Bürger will Reifenscheid-Eckert dann informieren, wenn das artenschutzrechtliche Gutachten vorliegt, denn Milan und Wiesenweihe könnten noch Einfluss auf Einzelheiten wie bei Ausgleichsmaßnahmen nehmen.

    In keinem der Ortsteile sind gemeindliche Baugrundstücke vorhanden. Reifenscheid-Eckert erklärte, dass in Hüttenheim 14 Bauplätze erschließbar seien, im Ebental gibt es Baurechte. Der Markt Herrnsheim verfügt über keine geeignete Fläche. Die voraussichtlichen Erschließungskosten liegen bei 2,35 Millionen Euro, der Betrag soll in die Haushaltsberatungen einfließen.

    Weitere Themen im Gemeinderat

    Außerdem hatte der Gemeinderat noch weitere Themen auf dem Tisch. Das Statistische Landesamt hat auf der Grundlage des Zensus 2022 die Einwohnerzahl der Dreiergemeinde mit 1578 zum 15. Mai 2022 festgestellt.

    Wegen Fahrbahnarbeiten wird die Straße zwischen Hüttenheim und Markt Herrnsheim vom 7. April bis 5. Mai gesperrt. Die Umleitung erfolgt über Tiefenstockheim, Iffigheim und Seinsheim.

    Die Breitbachbrücke in Willanzheim wird ab 2027 ertüchtigt. Da hier eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 Stundenkilometern gilt, muss eine Schutzplanke errichtet werden, die sich bei 50 Stundenkilometern erübrigt. Das Versetzen der Schilder einschließlich des Ortsschildes soll erneut geprüft werden.

    Der Gemeinderat ordnete das Begehen der gemeindlichen Grundstücke durch die Siebener an. Die Begehungen sollen am 19. April in Markt Herrnsheim, am 3. Mai in Willanzheim und am 10. Mai in Hüttenheim erfolgen.

    Zum 75-jährigen Bestehen und zur Unterstützung von Investitionen für Jungbläser in Ausbildung erhält der Posaunenchor Markt Herrnsheim gegen Nachweis einen Zuschuss von 20 Prozent der Investitionskosten.

    Am Sonntag, 6. April, gedenkt die Marktgemeinde um 14 Uhr in der Sporthalle der Ereignisse vor 80 Jahren.

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