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Willanzheim: Die „Spanische Flagge“ im Mittelwald

Willanzheim

Die „Spanische Flagge“ im Mittelwald

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    Die Schmetterlingsart „Spanische Flagge“ ist ein Indikator für eine Gegend mit hoher Biodiversität.
    Die Schmetterlingsart „Spanische Flagge“ ist ein Indikator für eine Gegend mit hoher Biodiversität. Foto: Martin Renger

    Die Wälder rund um Willanzheim sollen besonders geschützt werden. Mitte Oktober traf sich in der Ortschaft ein Runder Tisch, um die aktuelle Situation in dem dort bestehenden Natura-2000-Gebiet rund um Willanzheim, Seinsheim und Mainbernheim zu besprechen, heißt es in einer Mitteilung des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg, der folgende Informationen entnommen sind.

    Dort sind unter anderem die Schmetterlingsart "Spanische Flagge", die geschützte Gelbbauchunke oder auch das Grüne Besenmoos nachgewiesen, die sich in einem guten Zustand befinden. All diese Arten sind Indikatoren für eine Gegend mit hoher Biodiversität. Die Waldkörperschaft Willanzheim und die beteiligten Akteure des Runden Tisches wollen den Schutz dieser Lebensräume deshalb aufrechterhalten. Wichtigste Maßnahme ist dabei die Weiterführung der Mittelwaldbewirtschaftung und der Erhalt der Eiche als wichtigster Baumart in dem Gebiet, das die Fachleute zum größten Teil als strukturreichen "Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald" bezeichnen. Weitere Maßnahmen zum Schutz der Lebensräume sind, dass mehr Totholz in den Wäldern belassen wird, um beispielsweise den Hirschkäfer zu unterstützen, und dass Wegränder erst spät im Jahr gemäht werden, um beispielsweise Saugpflanzen für die "Spanische Flagge" zu erhalten.

    Insgesamt geht es bei dem thematisierten Gebiet um rund 300 Hektar Fläche, die Teil der aktuell 117 Natura-2000-Gebiete in Unterfranken sind. Für die Waldbesitzer ist dabei eine Bewirtschaftung weiterhin möglich. Nach dem Runden Tisch wird der Managementplan jetzt gemeinsam umgesetzt.

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