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MARKTBREIT: Die TraumRunde im Dauerlauf

MARKTBREIT

Die TraumRunde im Dauerlauf

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    TraumRunde Marktbreit: Die Runde im Süden des Landkreises kann man abwandern oder aber mit Laufschuhen bewältigen. Allerdings nicht ganz ohne Treppen.
    TraumRunde Marktbreit: Die Runde im Süden des Landkreises kann man abwandern oder aber mit Laufschuhen bewältigen. Allerdings nicht ganz ohne Treppen. Foto: Foto: Robert Haass

    Laufschuhe statt Wanderstiefel – können die TraumRunden auch im Dauerlauf absolviert werden? Wir haben den Test auf der Strecke Marktbreit-Obernbreit gemacht, die mit Kultur und Natur wirbt. Sie ist eine der sieben neuen TraumRunden, die wir in einer kleinen Reihe vorstellen. Erstes Fazit: So eine Runde ist durchaus auch für Jogger reizvoll – mit Abstrichen.

    Um es vorweg zu nehmen: Für den „Scheuklappenläufer“, der nur seine Zeit im Kopf hat, aber auch für die „Asphaltschwalbe“, die am liebsten auf befestigtem Untergrund läuft, ist die TraumRunde wohl weniger geeignet. Denn zum einen muss man schon ein wenig auf die Ausschilderung achten, zum anderen dominieren die Wiesenwege. Und es heißt nicht umsonst TraumRunde: Den einen oder anderen Blick sollte der Läufer schon für die tolle Natur übrig haben.

    Hilfsmittel Laufuhr

    Hilfreich bei der Orientierung kann dabei eine Laufuhr sein, auf der GPX Dateien gespeichert werden können, die dann am Arm den Weg weist. Alternativ ist dies auch mit dem Smartphone und einer entsprechenden App möglich, allerdings etwas umständlicher, als die Lösung Handgelenk.

    Die Homepage des Landratsamts bietet bei den TraumRunden die entsprechenden Dateien zum Herunterladen an. Ein Service, den auch der „herkömmliche“ Wanderer mit dem Smartphone oder einem GPS-Gerät nutzen kann. Dann sind auch keine Karten mehr nötig.

    Start am Alten Kranen

    Los geht's am Alten Kranen in Marktbreit, für Parkplätze ist hier reichlich gesorgt. Recht schnell beginnt die erste Steigung, die sich gut einen Kilometer bis hinauf auf den Ohrenberg zieht. Längst ist hier der Asphalt verlassen, Graswege dominieren. Nach kurzer Zeit weicht die intensivere Landwirtschaft, es gibt Hecken, zum Teil geht es Hohlgräben hinab, hochstämmige Obstbäume stehen auf Wiesen, schon jetzt im Mai zirpt die eine oder andere Grille. Kurz vor dem Obernbreiter Friedhof kreuzt eine Blindschleiche den Weg.

    Verschnaufpause am Bach

    Die Pröschelswiese am Breitbach lädt ein zur kurzen Verschnaufpause, denn anschließend geht's wieder hinauf zur Kanzel, steil und lang. Oben angekommen weitet sich der Blick ins „Hinterland“ in Richtung Steigerwald. Entlang des Waldes wieder auf Wiesenwegen folgt ein kurzes Stück Asphalt, dann geht es eigentlich nur noch bergab.

    Schwierige Passagen

    Und dann kommen die schwierigen Passagen. Denn oberhalb des Mainhangs findet der Läufer zwar Schatten im Rubinenwäldchen, doch der Weg wird schmal, wird zum Pfad. Anfangs noch mit Kies bestreut, wird er zum Erdweg direkt an der Hangkante. Bei feuchter Witterung dürfte mit Ultraleichtschuhen die Rutschgefahr groß sein, dafür bietet das Blätterdach Schatten bei Sonne.

    Kritisch, aber toll

    Und ganz kritisch wird es ab der Kappel, der Kreiskriegergedächtnisstätte, die einen tollen Ausblick ins Maintal bietet. Denn der Weg ab hier führt steil bergab, auf Schotter mit etlichen sehr unebenen Treppenstufen. Hier muss schon der Wanderer aufpassen. Es empfiehlt sich, für den letzten Kilometer einen anderen Weg zu nehmen. Denn von der Kapelle aus bietet sich hier der direkte Weg zur Kapellensteige an, an deren Ende man wieder auf die letzten Meter der TraumRunde stößt und man am Ziel knapp elf Kilometer hinter sich gebracht hat.

    Die TraumRunde Marktbreit/Obernbreit Der Weg: Die TraumRunde beginnt in Marktbreit am Alten Kranen. Vorbei am Malerwinkelhaus geht es durch Altstadt zum Bahnhof. Nach einem leichten Anstieg über den Ohrenberg ist Obernbreit erreicht. Von dort vorbei an der Hl. Kreuzkapelle zum Rathaus. Über den Wasserspielplatz an der Pröschelwiese geht es weiter durch das Wonnetal und vorbei an der Weinlage Obernbreiter Kanzel zum Gertholz. Hier quert der Weg den Schwedengraben. Weiter geht es zum Kapellenberg mit der St. Moritz Kapelle. Danach folgt der Abstieg zum Ausgangspunkt am Mainkai. Daten: 10,8 Kilometer, 201 Höhenmeter. Dauer rund drei Stunden. Mittelschwer. Für Kinderwagen und Rollatoren nicht geeignet. Weitere Infos und Bilder: www.wanderglueck-kitzingerland.de 

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