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Rödelsee: Drei Bewerber für Trägerschaft des Rödelseer Kindergartens

Rödelsee

Drei Bewerber für Trägerschaft des Rödelseer Kindergartens

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    Der Ökumenische Kindergarten St. Bartholomäus in Rödelsee wurde bisher von einem Trägerverein geführt. Am Dienstag entscheidet nun der Gemeinderat aus drei Bewerbern über einen neuen Träger.
    Der Ökumenische Kindergarten St. Bartholomäus in Rödelsee wurde bisher von einem Trägerverein geführt. Am Dienstag entscheidet nun der Gemeinderat aus drei Bewerbern über einen neuen Träger. Foto: Gerhard Krämer

    Es war ein besonderes Modell in Rödelsee: ein ökumenischer Kindergarten unter der Trägerschaft eines Vereins, in dem alle ehrenamtlich arbeiten. In den Jahren 1992/1993 entstand diese Einrichtung. Nach dem Rücktritt des Vorsitzenden aus persönlichen Gründen ändert sich dies nun. Am Dienstag wählt der Gemeinderat aus drei Bewerbern in nichtöffentlicher Sitzung einen neuen aus.

    Bereits am 8. August war der Vorsitzende Florian Schuder zurückgetreten, ihm folgte die 2. Vorsitzende Tina Sulzbacher-Suchy. Persönliche Gründe hätten ihn zu dem Schritt bewogen, sagte Florian Schuder gegenüber dieser Zeitung.

    Sehr intensive Gespräche

    Damit der Trägerverein aber nicht handlungsunfähig wurde, bekam die Gemeinde, sprich Bürgermeister Burkhard Klein die Geschäftsführung übertragen. Gegenüber dieser Zeitung sprach Klein, der derzeit der Ansprechpartner für den Kindergarten ist, von einer Zeit mit sehr intensiven Gesprächen. Gleichwohl äußerte er Verständnis für die Entscheidung der beiden Vorsitzenden, weil man Dinge im Ehrenamt nur bis zu einem gewissen Grad tragen könne.

    Auch im Gemeinderat sei seit August in nichtöffentlichen Sitzungen über den ökumenischen Kindergarten St. Bartholomäus Rödelsee/Fröhstockheim und künftige Strukturen diskutiert worden. Bislang hatte sich laut Klein der Gemeinderat beim Kindergarten nicht eingemischt. Es habe zwar öfter Situationen gegeben, wo man sich gefragt habe, ob dies gut gehen könne. Schließlich engagierten sich Ehrenamtliche in einem mittelständischen Unternehmen. Trotz extrem stark gestiegener Anforderungen sei bisher aber alles gut gegangen.

    Beratungsstellen sind involviert

    Nun sei es zu Problemen gekommen, die, so die Ansicht Kleins, aber zwischen Eltern, Personal und Fachberatung geklärt werden müssten. Natürlich könne er alle Eltern verstehen, die besonders auf ihr Kind schauten. Die stellvertretende Leiterin des Kindergartens und Leiterin der Waldräuber-Gruppe, Lena Schneider, bestätigte, dass bereits Beratungsstellen involviert seien.

    Im Gemeinderat sei man nun zu dem Entschluss gekommen, dass es nicht mehr klug sei, einen ehrenamtlichen Verein mit den schwierigen Aufgaben zu betrauen, berichtete Klein. Deshalb werde es eine Änderung in der Betriebsführung geben. Die evangelische und die katholische Kirche würden den Veränderungen nicht im Wege stehen, war doch die Einrichtung vor Jahren aus dem katholischen und evangelischen Kindergarten entstanden.

    Gemeinde will die Trägerschaft nicht übernehmen

    Gefragt worden sind laut Klein die AWO, das BRK, die Caritas, die Diakonie und der Paritätische Wohlfahrtsverband. Die Gemeinde selbst wolle die Trägerschaft nicht. Beworben um diese hätten sich letztlich AWO, BRK und Diakonie. "Es wird keine leichte Auswahl für den Gemeinderat", sagte Klein, der auf Kontinuität hofft. Der Trägerverein soll nicht im Nichts verschwinden, sondern zu einem Förderverein werden. Mittlerweile wurde auch in einer Mitgliederversammlung des Trägervereins über die Veränderungen informiert.

    Der Kindergarten mit einer Genehmigung für bis zu 119 Kindern hat noch weitere Dinge zu meistern. Für die nächste Zeit steht ein Anbau für die neue Bären-Gruppe an. Die ist derzeit noch im Mehrzweckraum untergebracht.

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