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KITZINGEN: Ein Dankeschön für die Dolmetscher

KITZINGEN

Ein Dankeschön für die Dolmetscher

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    Die Begeisterung beim Verteilen der Zertifikate an die Dolmetscher war groß (von links): Sophie Frieling, Eva Baumeister, Jonathan Pabst und Katja Ackermann.
    Die Begeisterung beim Verteilen der Zertifikate an die Dolmetscher war groß (von links): Sophie Frieling, Eva Baumeister, Jonathan Pabst und Katja Ackermann. Foto: Foto: Katrin Anger

    Etwa 60 Dolmetscher im Landkreis – 50 Männer und zehn Frauen – folgten der Einladung der Caritas zu einem festlichen Abendessen. Die Dolmetscher kommen aus Syrien, Afghanistan, Somalia, Eritrea, der Ukraine und dem Iran, manche von ihnen sprechen drei bis fünf Fremdsprachen. Viele von ihnen befinden sich selbst noch im laufenden Asylverfahren, manche sind schon anerkannt und einige leben schon viele Jahre in Kitzingen und wollen einfach die Hilfe weitergeben, die sie vor einiger Zeit selbst erfahren haben, teilt die Caritas mit.

    „Wir wollen euch danke sagen“, begrüßt Jonathan Pabst vom Asylsozialberaterteam der Caritas die Gäste. „Ohne eure Hilfe, ohne eure Übersetzung in die Muttersprache, wäre unsere Beratung nur sehr schwer möglich gewesen. Wir sind euch unendlich dankbar für die vielen Stunden, die ihr euch eingesetzt habt, um uns und euren Landsleuten zu helfen!“ Eva Baumeister und Jonathan Pabst, die gemeinsam die Leitung der Asylsozialberatung übernommen haben, waren sich einig: „Es ist ein Geschenk, so viele wunderbare Menschen aus unterschiedlichen Ländern friedlich an einem Tisch zu versammeln.“

    Die musikalische Umrahmung des Dankefestes samt Buffet mit arabischen und afghanischen Gerichten gestalteten Johannes Schwall und David Ingaramo. Musik ist die Sprache, die alle verstehen: Schnell hatten sich von den Dolmetschern ein paar Musikbegeisterte dazu gesellt und die kleine Band unterstützt.

    Nachdem sich alle gestärkt hatten, bekam jeder Gast ein Zertifikat über seine Dolmetscher-Tätigkeit überreicht. Die Augen strahlten und nicht nur die Gäste sondern auch die Gastgeber waren bei der Übergabe sehr berührt, heißt es in der Mitteilung. Eine Teilnehmerin meinte: „Das ist für mich sehr wichtig, dass meine Arbeit Anerkennung erfährt. Ich übersetze seit eineinhalb Jahren fast täglich, oft auch am Telefon und bekomme keinen Cent dafür. Dieses Zertifikat hat für mich eine große Bedeutung!“

    Bei Tee, Kaffee und Tiramisu saßen alle noch zusammen und die Dolmetscher waren sich sicher: „Das war ein Fest voller Wertschätzung. Wenn wir mal wieder mit allen möglichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, werden wir uns an diesen Abend erinnern.“

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