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Mainstockheim: Ein kurzfristiger Kredit könnte nötig werden

Mainstockheim

Ein kurzfristiger Kredit könnte nötig werden

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    Der ehemalige Gasthof Stern in Mainstockheim: Seit vielen Jahren ist die Sanierung im Gespräch, im neuen Haushalt taucht er jedoch nicht auf.
    Der ehemalige Gasthof Stern in Mainstockheim: Seit vielen Jahren ist die Sanierung im Gespräch, im neuen Haushalt taucht er jedoch nicht auf. Foto: Robert Haass

    Die Gemeinde Mainstockheim könnte in diesem Jahr Schulden aufnehmen müssen. Falls ja, dann aber nur über einen kurzen Zeitraum, so nicht die Idee von Michael Schwarzer zum Tragen kommt.

    Einstimmig und ohne lange Diskussion hatten die Mainstockheimer Rätin und Räte am Donnerstagabend in einer Sondersitzung den Etat für das Jahr 2025 verabschiedet. Dabei wurden zwei Sachen klar: Zum einen werden wichtige Bauvorhaben abgeschlossen. Dafür soll es auch kräftig Zuschüsse geben, aber noch ist offen wann. Sind da dann Rechnungen zu bezahlen, werden Kredite nötig – gut eine Million Euro sind dafür im Haushalt eingestellt. Natürlich sind diese Zahlungen auch über Kassenkredite möglich für die rund 900.000 Euro vorgesehen sind. Die sollten aber nur bei kurzfristigen Zahlungslücken zum Einsatz kommen, also wenn die Zuschüsse schnell fließen, da sie teurer als Darlehen sind.

    Drei wichtige und teure Vorhaben

    Zum anderen fehlen im Haushalt, auch in der mittelfristigen Finanzplanung, drei wichtige und sicher auch teuere Vorhaben: Da ist zum einen die Kläranlage, bei der offen ist, ob sie saniert, neu gebaut, oder ganz aufgegeben wird. Da ist die Hauptstraße und auch der Stern – beides Projekte, die schon seit längerer Zeit im Gespräch sind. Die Begründung für das Fehlen im Etat: Es liegen noch nicht alle Gutachten, Kostenschätzungen und damit auch Entscheidungen vor.

    Viel Geld hat die Gemeinde in den vergangenen Jahren für die Trinkwasserversorgung mit der Brunnensanierung und der Sulfatreduzierung in die Hand genommen. Auch hier fehlen zum einen noch die Zuschüsse, zum anderen aber auch die Entscheidung, wie bei diesen kostenrechnenden Einrichtungen die Gelder auf die Mainstockheimer umgelegt werden: Rein über Gebühren, über Beiträge oder in einer Mischkalkulation. Auch hier die Ausrede: Es fehlen noch die Flächenberechnungen. Günter Voits Vorschlag, schon jetzt die Gebühren etwas anzuheben, um dadurch auch mehr Geld in die Kassen zu bekommen, wird von den Räten zwar als charmant angesehen, alleine es fehlt der Mut zur Umsetzung.

    Entscheidung erst im Spätjahr

    Schließlich noch der Vorschlag von Michael Schwarzer, den Kredit auf jeden Fall aufzunehmen, ihn aber nur zur Hälfte für die Rechnungen in der Wassersanierung zu nutzen, den Rest als Rücklage einzusetzen. Das fiel zwar auf Kopfnicken, eine Entscheidung sollte aber erst im Spätjahr getroffen werden.

    Insgesamt hat der Etat ein Volumen von knapp 11,7 Millionen Euro, wobei auf den Verwaltungshaushalt knapp 5,6 Millionen Euro und auf den Vermögenshaushalt 6,1 Millionen Euro entfallen. Die Sanierungsmaßnahmen an der Schule für die Mittagsbetreuung und die Arbeiten an der Bergstraße sind die Hauptposten im knapp 4,6 Millionen Euro teuren Investitionspaket.

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