Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Kitzingen
Icon Pfeil nach unten

Sommerach: Eine närrische Nacht der Superlative in Sommerach

Sommerach

Eine närrische Nacht der Superlative in Sommerach

    • |
    • |
    Es ist Zirkuszeit! Das Männerballett Schwarzenau zeigt die hohe Kunst der Zirkusartistik.
    Es ist Zirkuszeit! Das Männerballett Schwarzenau zeigt die hohe Kunst der Zirkusartistik. Foto: Hanns Strecker

    "Wo liegt heute abend das Zentrum des unterfränkischen Karnevals?", wurde die Narrenschar zu Beginn der Faschingssitzung in Sommerach gefragt. Die einhellige Antwort: "In Summerie!" Und das stimmte. Schon eine Stunde vor Beginn der Sitzung kamen die ersten Besucher zur Sporthalle. Kurz danach waren es hunderte.

    Der Sportverein DJK war gut vorbereitet. ein geschmückter Saal, gute Ton- und Lichttechnik. Die Ausrichter hatten wieder einmal ganze Arbeit geleistet. Los ging's mit den Kleinen. Paulina Schwarz zeigte einen ausgefeilten Garde-Solotanz und die kleinen Tanzmäuse aus Iphofen eine Darbietung in Form einer Dschungelfahrt. Herrlich geschmückt mit Blumen begeisterten sie das Publikum. Die Moderatoren Tobias Karg und Cornelia Grundler versorgten die Kids danach mit Süßigkeiten.

    Dann kamen die ersten Sketche. Der Kitzinger Thomas Potschun erzählte aus seinem Studentenleben. Wie er sein erstes Sushi kennenlernte, im Vorlesungssaal einpennte und sich auch noch in seine Dozentin verschossen hatte. Ein Leben als "Märchenprinz" beschrieben Kilian Stöcklein und Markus Korn, genannt "Kilian und Korni". Eine gesunde Mischung aus Sommerach und Schwarzenau. Sie zeigten, was man mit Magie alles machen könnte. Doch jeder Trick wurde sofort durchschaut. Sie zauberten angeblich schon auf "Las Vegas Niveau."

    Die Tanzmäuse Iphofen waren ein voller Erfolg. 
    Die Tanzmäuse Iphofen waren ein voller Erfolg.  Foto: Hanns Strecker

    Im Gaudi-Modus

    Die ersten Lachtränen bildeten sich bei den Zuschauern. "Summerie Helau" stimmten die bestens vorbereiteten Moderatoren ein und zündeten die erste Faschingsrakete. Da musste die Blaue Garde der "Pläfelder Läushammel" gar nicht mehr einheizen. Das Publikum war im Gaudi-Modus. Jede Menge Power wurde durch die jungen Damen gezeigt. Etwas ernster und politisch hintergründig wurde es mit dem Sommeracher Raimund Schlereth.

    Jetzt wechselte die Bühne zu einem klassischen Orchesterboden. Die Starlights Euerdorf zeigten eine Hommage von Beethoven bis Mozart. Danach Benni Wächter, der als "Schlepper Sebber" ständig mit seinem Gewicht kämpfen musste. "Alkoholfreies Bier ist wie ein BH auf der Wäscheleine: Da ist nichts Gscheites drinn!" Adrian Braun aus Ochsenfurt beschrieb die Hindernisse bei seinem letzten Zelturlaub.

    Ein Raunen ging durchs Publikum, als die "Charity Lady aus Leidenschaft", Sabine Nikola/Fahr, mit einem aufgedonnerten Outfit von ihren internationalen Aufenthalten erzählte. Und noch einmal erschien eine weitere Tanztruppe der "Pläfelder Läushammel" Gaudigruppe, die als stilisierte Eistütchen auf der Bühne wirbelten und das Publikum –wie ihr Eis –dahinschmelzen ließen. Noemi Braun/Sommerach führte das fort: Charmant zeigte sie Zaubertricks und ließ Gegenstände verschwinden.

    Riesenspaß herrschte bei der Faschingssitzung der DJK Sommerach, hier die Zauberer Kilian & Korni.
    Riesenspaß herrschte bei der Faschingssitzung der DJK Sommerach, hier die Zauberer Kilian & Korni. Foto: Hanns Strecker

    Der nächste Paukenschlag

    Und dann kam, was in einer Faschingsveranstaltung nicht fehlen durfte. Und das gleich drei mal: Männerballett! Zuerst das Ballett aus Gambach. Schon allein der Bühnenaufbau elektrisierte das Publikum. Eine Westernstadt mit Salon und dem Motto "Gammi schießt Scha(r)f". 14 Cowboys tauchten im wabbernden Kunstnebel auf. Es entwickelte sich unter den Halunken eine wüste Schlägerei. Schüsse fielen, die allerdings nur ein Schaf trafen. Im Publikum gab es kein Halten mehr. Um Zugabe wurde förmlich geschrieen.

    Der nächste Paukenschlag: Das Männerballett Schwarzenau. Diesmal das Motto: Zirkus Halligalli, eine Choreografie vom feinsten. Und es gab noch eine Steigerung: das Männerballett aus Sommerach. Grausig geschminkte Geister tanzten den "Tanz der Seelen." Und das Publikum? Versank auch in "Seeligkeit". Kein Platz war mehr besetzt. Alles strömte nach vorne zur Bühne.

    Die Blaue Garde der "Pläfelder Läushammel" bringt das Publikum in den Gaudi-Modus.
    Die Blaue Garde der "Pläfelder Läushammel" bringt das Publikum in den Gaudi-Modus. Foto: Hanns Strecker
    Ernster und hintergründiger Klamauk: "Das Leben geht weiter", so Raimund Schlereth.
    Ernster und hintergründiger Klamauk: "Das Leben geht weiter", so Raimund Schlereth. Foto: Hanns Strecker
    Klassisches Orchester von Beethoven bis Mozart: die Starlights Euerdorf.
    Klassisches Orchester von Beethoven bis Mozart: die Starlights Euerdorf. Foto: Hanns Strecker
    Andreas Braun berichtet von Abenteuern beim Zelten.
    Andreas Braun berichtet von Abenteuern beim Zelten. Foto: Hanns Strecker
    "Gammi schießt Scha(r)f": Die Westernhelden aus Gambach.
    "Gammi schießt Scha(r)f": Die Westernhelden aus Gambach. Foto: Hanns Strecker
    Die Charity Lady Sabine Nikola erzählt in launigen Sprüchen von ihren Leidenschaften.
    Die Charity Lady Sabine Nikola erzählt in launigen Sprüchen von ihren Leidenschaften. Foto: Hanns Strecker
    Eine weitere Gruppe der "Pläfelder Läushammel" wirbelt als Eisverkäufer und stilisierten Eistütchen auf der Bühne.
    Eine weitere Gruppe der "Pläfelder Läushammel" wirbelt als Eisverkäufer und stilisierten Eistütchen auf der Bühne. Foto: Hanns Strecker
    Hardcore beim "Tanz der Seelen". Grausig schön die Choreografie des Männerballettes Sommerach.
    Hardcore beim "Tanz der Seelen". Grausig schön die Choreografie des Männerballettes Sommerach. Foto: Hanns Strecker
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden