Möglich gemacht hat das ein Stimmen-Patt im Bauausschuss des Kitzinger Stadtrats am Dienstagabend. Mit sechs zu sechs lehnte es das Gremium ab, die Bausache Knott der Regierung von Unterfranken vorzulegen. Damit ist sie genehmigt.
Die erste Ablehnung verdankt Knott einer Verwechslung mit seinem Bruder. Franz Böhm (CSU) sprach bei einer Ausschusssitzung im Mai von "Riesenproblemen", die der Betrieb in Etwashausen mit den Nachbarn habe - wegen großen Lärms. Konsequenz: Mit acht gegen drei Stimmen schmetterte das Gremium die Verlagerung des Betriebs in die Keltenstraße ab.
Widerstand aus der Verwaltung kam auch im zweiten Anlauf. Der geplante Betrieb liege in einem Außenbereich, sei nicht privilegiert und deshalb abzulehnen, betonte Baudirektor Volkhard Groß. Unterstützt wurde er von Heidemarie Gold (SPD). Die rechnete mit Lärm von der Motorradwerkstatt, der die nahe Wohnbebauung belasten werde.
Mit Blick auf weitere Gewerbebetriebe im Umkreis der künftigen werkstatt hielt Hans Schardt eine Ablehnung für wenig nachvollziehbar. OB Bernd Moser hingegen sah Lärmprobleme voraus. Da beide Lager gleich stark waren, darf Karl Knott jetzt bauen.