Der FDP-Kreisverband distanziert sich "mit aller Entschiedenheit" von den Äußerungen eines Mitglieds, der die Einführung der 2G-Regel in einer Diskothek in Altenschönbach mit dem Judenstern vergleicht. Damit reagiert Kreisvorsitzender Hans Müller (Wiesentheid) auf eine entsprechende Aussage in einem Zeitungsbeitrag.
Wie Müller in einer Stellungnahme schreibt, sei es "die Freiheit des Betreibers der Diskothek, sich für die 2G Regel zu entscheiden". Ebenso selbstverständlich sei, dass nicht alle diese Entscheidung für richtig halten müssten. Nur: "Dies rechtfertigt unter keinen Umständen den getroffenen Vergleich." Wie Müller weiter klarstellt, gehe es bei Corona Beschränkungen "um Fragen des Schutzes der Gesundheit der Gäste und nicht um die Diskriminierung einer Rasse wie es im Dritten Reich mit der Einführung des Judensterns der Fall war".
Müller zeigt sich in der Stellungnahme verwundert, dass in dem Artikel "die Parteimitgliedschaft der betreffenden Person provokativ herausgestellt" worden sei. Für ihn steht fest: "Die Person hat in keiner Weise im Namen der Partei diese Äußerung getätigt."
Abschließend heißt es: "Die FDP steht fern jeder rechten Gesinnung und Rassismus in jeder Form. Der Kreisverband Kitzingen wird in seiner nächsten Sitzung über einen Antrag auf Parteiausschluss beraten."