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Kitzingen: Fehrer-Schließung: Produktion in Wiesentheid endet Mitte des Jahres, gute Nachricht für Großlangheim

Kitzingen

Fehrer-Schließung: Produktion in Wiesentheid endet Mitte des Jahres, gute Nachricht für Großlangheim

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    Im Fehrer-Standort Wiesentheid wird Mitte des Jahres die Produktion eingestellt.
    Im Fehrer-Standort Wiesentheid wird Mitte des Jahres die Produktion eingestellt. Foto: Andreas Stöckinger

    Die Verhandlungen zur Restrukturierung der Fehrer-Produktionsstandorte im Landkreis Kitzingen wurden mit Erfolg zum Abschluss gebracht. Sowohl der Betriebsrat als auch die Geschäftsleitung haben hierzu eine Betriebsvereinbarung unterzeichnet. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor, die die Fehrer-Geschäftsleitung veröffentlicht hat.

    Mit dieser Vereinbarung wurde festgelegt, die Produktion des Fehrer-Werkes in Wiesentheid bis zum zweiten Quartal 2024 einzustellen. Ein Großteil der Vlies-, Blockschaum-sowie Flockenverbundfertigung wird in den ungarischen Standort Mor verlagert. Einen kleineren Umfang der Produktion übernimmt das Werk in Kitzingen, um das dort bei der Herstellung von Sitzpolstern notwendige Material direkt vor Ort zu produzieren.

    Altersteilzeit und Freiwilligenprogramm, aber keine Kündigungen

    Insgesamt sind in Wiesentheid 110 Mitarbeiter beschäftigt. Der Personalabbau erfolgt über ein Freiwilligenprogramm sowie durch Altersteilzeit-Angebote und kann mit dem durch die Teilverlagerung entstandenen Personalbedarf in Kitzingen sozialverträglich gestaltet werden. Es sind keine betriebsbedingten Kündigungen im Zuge der Werksschließung nötig, teilt das Unternehmen mit.

    Mit der Restrukturierung werden die Werke Kitzingen und Großlangheim organisatorisch zusammengelegt. Das Werk in Großlangheim wird nicht vollständig geschlossen, sondern die Produktion mit reduziertem Produktsortiment fortgeführt.

    Die Entscheidung zur Restrukturierung und Standortschließung wurde aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung und der Marktentwicklung in der europäischen Automobilindustrie getroffen. Fehrer sieht sich laut Pressemitteilung gezwungen, die Produktionskapazitäten anzupassen, Kosten zu senken und die betriebliche Organisation in Deutschland neu zu gestalten.

    F.S. Fehrer Automotive GmbHDer weltweit führende Spezialist für die Entwicklung und Produktion von Komponenten für den Fahrzeuginnenraum hat seinen Hauptsitz in Kitzingen. Zu den Kunden des 1875 gegründeten Unternehmens zählen Automobilhersteller wie die Volkswagen Gruppe, Daimler und BMW. Über 5000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in den Fehrer-Werken in Deutschland, der Tschechischen Republik, Ungarn, den USA, Mexiko und China. In Kitzingen arbeiten rund 800 Beschäftigte, in Großlangheim 140 und in Wiesentheid 130.Fehrer ist Teil der global ausgerichteten Aunde-Gruppe mit derzeit 116 Werken in 28 Ländern und 24.000 Mitarbeitern. Die Gruppe zählt weltweit zu den 100 größten Automobilzulieferern. Quelle: Fehrer

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