Die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Kleinlangheim stand ganz im Zeichen von Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft und der Übergabe von Auszeichnungen für Fluthelfer.
Kommandant Rainer Bock berichtete von elf Alarmierungen mit dem Schwerpunkt Großbrand in Abtswind. Hier hatten die Floriansjünger die Wasserförderung zu unterstützen. Die übrigen Einsätze galten Verkehrsunfällen und technischen Hilfeleistungen sowie einer Hochwasserlage im Juni. Die Teilnahme an Übungen beschrieb der Kommandant als mäßig. Aus dem Verein berichtete Bock, dass die Feuerwehr derzeit auf 52 Aktive zählen kann, dazu kommen 89 Fördermitglieder und sieben Ehrenmitglieder.
Der neu gewählte in Kommandant Haidt/Stephansberg, Christian Vicedom, berichtete zwar von einem Jahr ohne Einsätze, doch habe sich die Bevölkerung beim Hochwasser Anfang Juni überwiegend selbst geholfen. Die Ortsteilfeuerwehr ist derzeit 14 Kräfte stark. Das 150-jährige Bestehen soll 2025 mit einem Gartenfest begangen werden, ein Termin ist noch nicht bekannt.
Nachwuchsgewinnung im Vordergrund
Die Kinderfeuerwehr wird von Johannes Kuhn geleitet und steht mit derzeit 30 Kindern für eine überaus erfolgreiche Nachwuchsarbeit. Darauf zählt auch Jugendwart Stefan Dietzel, der nach Übertritt von drei Jugendlichen an die aktive Wehr nur noch drei Jugendliche zu betreuen hat. Im Jahr 2025 soll daher die Nachwuchsgewinnung im Vordergrund stehen.
Dietzel übergab sein Amt an Steffen Brunner. Vom 24-Stunden-Schwimmen kamen die Teilnehmenden mit Medaillen zurück und waren dank guter Betreuung von der 24-Stunden-Übung begeistert. Veränderungen gab es auch beim Atemschutz, Sebastian Hertwig wurde als Nachfolger von Martin Link vorgestellt.
Stellvertretender Landrat Robert Finster unterstrich bei der Ehrung für Manfred Hartrumpf, dass er in 40 Jahren unzählige Stunden seiner Freizeit geopfert, auch seine Gesundheit riskiert und zur Sicherheit in Kleinlangheim beigetragen habe. Das sei ein eindrucksvoller und vorbildlicher Beweis von Gemeinsinn. Die Auszeichnung sei daher ein symbolischer Akt, keinesfalls aber eine Gegenleistung. Aus der Zahl der Einsätze sei erkennbar, wie wichtig eine Feuerwehr für die Gemeinde sei und jeder Einzelne gebraucht werde.
Lob der Bürgermeisterin
Bürgermeisterin Gerlinde Stier nannte Hartrumpf einen pflichtbewussten Feuerwehrkameraden, der sich zum Wohle der Gemeinde einbrachte. Sie bewunderte die erbrachten Leistungen und die erfolgreiche Nachwuchsarbeit. Ohne Feuerwehrkameraden gehe nichts, gemeinsam im Einsatz aber viel.
Kreisbrandrat Dirk Albrecht sprach von besonders positiven Berichten. Es sei wichtig, neben dem Nachwuchsaufbau auf den Atemschutz vertrauen zu können, auch wenn er oft nur als Bereitschaft gerufen werde. Feuerwehren seien ein Baustein des Katastrophenschutzes, der erst wieder hochgefahren werden müsse. Beim Hochwassereinsatz standen im Landkreis 1500 Feuerwehrleute im Einsatz.
Ehrungen: Für 40 Jahre: Manfred Hartrumpf. Fluthelfermedaillen: Florian Binder, Rainer Bock, Stefan Dietzel, Volker Gierth, Jakob Hertwig, Sebastian Hertwig, Bernd Hörner, Claudia Hörner, Nadja Hörner, Helmut Hofmann, Wolfgang Kerzner, Peter Krauß, Michael Kuhn, Aaron Mehring, Michael Riedmüller, Jakob Rüppel, Thomas Sauer, Wolfgang Schäfer, Norbert Walther, Lukas Weinmann, Niklas Zink, Norbert Zink sowie Paul Zölfel.