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Volkach: Gärten im Klimawandel

Volkach

Gärten im Klimawandel

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    Naturnahe Gärten mit vielfältigen Strukturen, Gehölzen und Stauden, wilden Ecken und blühenden Pflanzen sind Oasen für Mensch und Tier.
    Naturnahe Gärten mit vielfältigen Strukturen, Gehölzen und Stauden, wilden Ecken und blühenden Pflanzen sind Oasen für Mensch und Tier. Foto: Hortus Netzwerk

    Die Initiative des Bund Naturschutz Volkach mit dem Titel „Lebendige Gärten“ findet reges Interesse. Um sich zu informieren und zu erfahren, welche Bedeutung naturnahe Gärten haben und wie sie sich trotz Klimaerwärmung gestalten lassen, kamen 24 Gartenfreunde zur Auftaktveranstaltung in das Katholische Pfarrheim Volkach.

    Die Vorsitzende Gerda Hartner betonte in ihrer Begrüßung, dass ein durchdachter Naturgarten einen Wohlfühlort für Menschen, Tiere und Pflanzen bietet. Die Referentin Mechthild Engert, Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landschaftspflege des Landkreises Kitzingen, teilt diese Ansicht und erklärte, dass eine natürliche Umgebung erwiesenermaßen froh macht.

    Pflanzen würden das Kleinklima verbessern und durch die Verdunstung eine erfrischende und erholsame Atmosphäre erzeugen. Die Gartenexpertin spannte den Bogen von den ältesten Gärten vor mehreren Tausend Jahren bis heute. Gärten seien Orte der Artenvielfalt gewesen. „Leider nimmt die Artenvielfalt in unseren modernen Gärten immer mehr ab“, stellte Mechthild Engert fest. So können geschotterte Gärten kein kühlendes Kleinklima erzeugen, weil sie sich bei immer höheren Temperaturen extrem aufheizen. Auch viele stark gepflegte, auf höchste Ordnung und Effizienz ausgerichtete Gärten seien nicht in der Lage, Artenvielfalt zu fördern und Erholungswert zu gewährleisten. Dagegen seien naturnahe Gärten mit vielfältigen Strukturen, mit Gehölzen und Stauden, und mit wilden Ecken, wo Totholz liegen bleiben darf, Brennnesseln geduldet werden und auf blühende Pflanzen für die Insekten Wert gelegt wird, Oasen für Mensch und Tier.

    Dieser Meinung stimmte der Staudengärtner Till Hofmann von der Staudengärtnerei Rödelsee zu und stellte unter dem Motto „Wilde Heimat“ die bunte Palette der heimischen Wildstauden vor. „Obwohl Wildstauden meist anspruchslos sind, haben sie doch ihre Vorlieben, wie sonnige oder schattige Standorte, feuchten oder trockenen Boden etc“, erklärte der Staudenexperte und rät: „Wer einen Staudengarten anlegen will, sollte deshalb Einiges beachten“.

    Gerda Hartner dankte der Referentin und dem Referenten für ihre aufschlussreichen Vorträge und den Besuchern für ihr Kommen. Die Vorsitzende machte allen Gartenbesitzern das Angebot, an der Initiative „Lebendige Gärten“ teilzunehmen und sich bei der Neuanlage oder Umgestaltung des Gartens beraten zu lassen. Es sei für die Natur und für das eigene Wohlbefinden sehr lohnenswert, die Vielfalt der Lebensräume auf kleinem Raum vor der eigenen Haustüre zu haben.

    Von: Gerda Hartner (Vorsitzende Bund Naturschutz Volkach)

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