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Geiselwind: Geiselwind zahlt rund 1,5 Millionen Euro zurück an die Bürgerinnen und Bürger

Geiselwind

Geiselwind zahlt rund 1,5 Millionen Euro zurück an die Bürgerinnen und Bürger

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    Hoch oben und etwas verdeckt steht der neue Hochbehälter des Marktes Geiselwind auf dem Krackenberg.
    Hoch oben und etwas verdeckt steht der neue Hochbehälter des Marktes Geiselwind auf dem Krackenberg. Foto: Thomas Schönberger

    Die Erneuerung der Wasserversorgung im Markt Geiselwind ist nach insgesamt zwölf Jahren nun so gut wie abgeschlossen. In der Sitzung des Geiselwinder Gemeinderates hatte Bürgermeister Ernst Nickel dazu eine gute Nachricht für die Bürgerinnen und Bürger. Die Gemeinde kann und wird den beitragspflichtigen Grundstückseigentümern Geld zurück zahlen. "Das ist ein gutes Weihnachtsgeschenk, es freut mich für unsere Bürger", sagte Nickel.

    Insgesamt dürften es rund 1,5 Millionen Euro sein, überschlug Thomas Schönberger von der Verwaltung. Die Auszahlung werde jedoch erst Ende 2025 erfolgen, da noch einzelne kleinere Posten abzurechnen seien. Im Anschluss müsse das Ganze auf die einzelnen Grundbesitzer umgerechnet werden.

    Der Grund für die Rückzahlung liegt darin, dass die Kommune für die insgesamt auf 7,368 Millionen Euro netto berechneten Ausgaben höhere Zuschüsse bekommen hat, als zunächst einkalkuliert wurde. Der Markt Geiselwind hatte die Beiträge der Grundbesitzer im Voraus eingehoben anhand der Berechnung. Letztlich wird der Beitrag pro Quadratmeter Grundstücksfläche bei 0,76 Euro liegen, anstatt der im Jahr 2016 veranschlagten 1,22 Euro. Bei der Geschossfläche werden 4,93 Euro pro Quadratmeter berechnet, anstatt der zunächst angenommenen 8,63 Euro.

    Der bisherige Hochbehälter auf dem Krackenberg oberhalb von Geiselwind.
    Der bisherige Hochbehälter auf dem Krackenberg oberhalb von Geiselwind. Foto: Thomas Schönberger

    Dass es günstiger wurde, lag zum einen an der erfolgreichen Petition, die der Markt 2016 beim Freistaat Bayern einreichte. Diese bezog sich auf die im Verhältnis große Fläche der Gemeinde, bei relativ wenigen Einwohnern. Rund eine Million Euro zusätzlicher Förderung ließ sich so erreichen. Weiterer Punkt war, dass durch geringere Leitungslängen und die Umsetzung wirtschaftlicher Planungen Geld eingespart wurde.

    In der Sitzung stellte Bürgermeister Nickel noch einmal die größten Posten der Erneuerung heraus. Größter Brocken war die Erneuerung des Ortsnetzes in den Ortsteilen Wasserberndorf und Sixtenberg mit Hausanschlüssen. Hinzu kamen: Hochbehälter in Geiselwind und Dürrnbuch, die Leitung Dürrnbuch - Haag, die Leitungsnetze in Rehweiler und Langenberg, sowie vom Hochbehälter in Geiselwind zum dortigen Zubringer.

    Lob für Einsatz des Bürgermeisters 

    Die Gemeinderäte dankten der Verwaltung für die im Rahmen der gesamten Baumaßnahmen geleistete Arbeit. "Es ist toll, dass wir was zurück zahlen können", meinte etwa Ratsmitglied Oliver Hofrichter. Siegfried Hummel hob den Einsatz von Bürgermeister Nickel hervor, durch den die Petition beim Landtag erfolgreich war.

    Außerdem beschloss der Gemeinderat den Ausbau seiner Trinkwasserversorgung. Das beinhaltet die Sanierung der beiden Trinkwasserbrunnen, sowie die Sicherung der Quelle am Brunnen in der Zone Rehweiler. Das Thema wurde bereits im Vorfeld mehrfach beraten. Bürgermeister Nickel führte anhand der Zahlen aus, dass dies Sinn mache. Rund 1,4 Millionen Euro kostet das Ganze die Gemeinde, was über die Beiträge in den nächsten Jahren geleistet werde. Zudem sei eine Förderung von bis zu 70 Prozent der Kosten in Aussicht.

    Fachleute hätten zum Ausbau der Eigenwasserversorgung geraten. Damit, so Bürgermeister Nickel, sei man unabhängig. Die Verwaltung stellte die Alternativen gegenüber. Würde die Kommune nur eine Quelle nutzen und dazu Fernwasser einkaufen, wären 2,632 Millionen Euro fällig. Ein kompletter Umstieg auf den Bezug von Fernwasser würde rund vier Millionen Euro kosten.

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